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05.05.2006

KAB lehnt IN-City-Planungen für einen verkaufsoffenen Sonntag entschieden ab - Auch Öffnungszeiten bis 22:00 Uhr sind familienfeindlich

Ingolstadt. Die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB), Kreisverband Ingolstadt, lehnt die Planungen von IN-City, anlässlich deren 10jährigen Bestehens einen verkaufsoffenen Sonntag durchzuführen, entschieden ab.

„Verkaufsoffene Sonntage sind familienfeindlich, ökonomischer Unsinn und verstoßen gegen den im Grundgesetz verankerten Schutz des Sonntags. Der arbeitsfreie Sonntag ist ein wichtiger Zeitanker der Gesellschaft. Er garantiert der überwiegenden Mehrzahl der Bevölkerung eine notwendige Atempause in der Hektik und Hetze unserer Zeit“, erklärt KAB Kreisvorsitzender Erich Wild.

Über den Geburtstagswunsch von City-Manager Peter Haas kann Wild sich nur wundern: „Im Donaukurier vom 28. April war von City-Manager Haas zu lesen, dass die geplanten verlängerten Ladenöffnungszeiten des Westpark während der WM keine Aussicht auf wirtschaftlichen Erfolg haben, weil, so Haas, wer vor hat 100 Euro auszugeben, wird wegen der längeren Öffnungszeiten nicht plötzlich 500 Euro ausgeben. Nur ein plötzlicher Gedächtnisverlust des City-Managers erklärt, dass er anscheinend seine Argumentation im Hinblick auf längere Öffnungszeiten während der WM völlig vergessen hat und sich nun verkaufsoffene Sonntage und längere Öffnungszeiten zum Geburtstag von IN-City wünscht.“

Die KAB rät IN-City, sich besser darum zu kümmern, das Einkaufen während der normalen Ladenöffnungszeiten attraktiver zu machen. So sollte sich IN-City um einheitliche Öffnungszeiten bemühen, oder z.B. eine Familienbonus-Card einführen, die Familien Vorteile in der Innenstadt verschaftt.

Dazu der geschäftsführende KAB-Diözesansekretär Ulrich Berber: „Es ist schon traurig, wenn den Verantwortlichen von IN-City Jahr für Jahr nichts anderes einfällt, als die Rufe nach längeren Öffnungszeiten und verkaufsoffenen Sonntagen stereotyp zu wiederholen. Die Ingolstädter sollten stolz darauf sein, dass Sie eine großartige Wirtschaftsentwicklung haben, auch ohne verkaufsoffene Sonntage. Das zeigt doch, dass man wirtschaftliche Kompetenz und soziale Verantwortung vereinen kann“.

Die KAB sieht das Vorhaben von IN-City, einen verkaufsoffenen Sonntag zu beantragen, allerdings gelassen. Wild: „Die Kirchen, die Gewerkschaften und auch viele kleine Einzelhändler lehnen verkaufsoffne Sonntage ab. Außerdem hat uns Oberbürgermeister Alfred Lehmann noch vor seinem Amtsantritt öffentlich versichert, dass es unter seiner Regie im Rathaus in Ingolstadt keine verkaufsoffenen Sonntage geben werde“.

 

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