Julius Heuberger verstorben: Ältester Priester der Diözese

Julius Heuberger, langjähriger Musikerzieher und Domorganist in Eichstätt, ist am 5. Februar im Alter von 98 Jahren im 74. Priesterjahr in Abenberg verstorben.

Eichstätt. (pde) – Julius Heuberger, langjähriger Musikerzieher und Domorganist in Eichstätt, ist am 5. Februar im Alter von 98 Jahren im 74. Priesterjahr in Abenberg verstorben. Er war der älteste Priester des Bistums Eichstätt.

Der Verstorbene wurde 1913 im heutigen Spalter Stadtteil Theilenberg geboren. Nach Abitur und Studienjahren in Eichstätt wurde er am 29. Juni 1938 im Eichstätter Dom von Bischof Michael Rackl zum Priester geweiht. Danach war er Kooperator in Hilpoltstein, bis er 1941 zum Heeresdienst einberufen wurde. Heuberger war als Sanitäter an der russischen Front, kam dort in Gefangenschaft und wurde 1945 wieder entlassen. 1946 wurde er Musikpräfekt im Bischöflichen Seminar Eichstätt. Daneben studierte er in München Kirchenmusik. Von 1952 bis 1968 war der Verstorbene Domorganist in Eichstätt. 1953 wurde er zum Domvikar ernannt. Im Jahr 1967 übernahm er einen Lehrauftrag als Dozent für Musikerziehung an der damaligen Kirchlichen Gesamthochschule Eichstätt, 1975 wurde er Oberstudiendirektor für Musikerziehung. Vor allem Lehramtsstudenten führte Heuberger in die Regeln der Musik und Musikpädagogik ein. 1978 trat er in den Ruhestand, den er seit 1989 im Altenheim St. Josef in Abenberg verbrachte. Auch dort war er noch lange Zeit als Altenheimseelsorger und als Interpret von Orgelkonzerten tätig.

Das Requiem für den Verstorbenen wird am Freitag, 10. Februar, um 12 Uhr in der Pfarrkirche St. Sebald in Schwabach gefeiert. Die Beisetzung erfolgt um 13.30 Uhr auf dem Waldfriedhof in Schwabach.