Innige Verbundenheit und Treue zu Jesus Christus - Diözese Eichstätt nimmt Abschied von Dompropst em. Professor Dr. Josef Lederer

Eichstätt. (pde) – Abschied vom emerierten Dompropst Professor Dr. Josef Lederer nahmen am Freitag zahlreiche Gläubige aus dem Bistum Eichstätt.  Domdekan Klaus Schimmöller, der das Requiem zelebrierte, blickte „in liebevoller und dankbarer Erinnerung an Dompropst Lederer“ auf Stationen seines Lebensweges zurück.

Josef Lederer sei in seinem Leben und in seinem priesterlichen Dienst „seinem Herrn Jesus Christus, in dessen Nachfolge er sein Leben gestellt hat, als dem Messias, dem Retter und Erlöser seines Lebens, innig verbunden und nahe gewesen“. Sein Leben sollte „dem Lobpreis des großen, des barmherzigen und treuen Gottes dienen“, so Schimmöller in seiner Ansprache. Dieses Lebenszeugnis von Josef Lederer lade jeden ein, treu und konsequent dem Ruf zu folgen, den Jesus Christus an jede und an jeden richtet.

Josef Lederer war Hochschulprofessor und Rektor der früheren Philosophisch-Theologischen Hochschule Eichstätt, Mitglied des Bayerischen Senats, Domdekan, Dompropst und während der Sedisvakanz 1995/1996 Diözesanadministrator in Eichstätt. Im Juni hatte er sein sechzigjähriges Priesterjubiläum begangen. Seinen Einsatz für die Diözese und die Hochschule, sein Wirken als Seelsorger und als Wissenschaftler hatte Papst Johannes Paul II. mit dem nur sehr selten verliehenen Titel „Apostolischer Protonotar“ geehrt. Der Staat würdigte sein Wirken mit dem Verdienstkreuz am Band des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland und mit dem Bayerischen Verdienstorden. Die Stadt Eichstätt verlieh ihm die Bürgermedaille.

Nach dem Gottesdienst, den auch Bischof Gregor Maria Hanke OSB, Bischof Valerian D`Souza aus Poona (Indien) die Mitglieder des Eichstätter Domkapitels, Vertreter der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt und Vertreter auswärtiger Domkapitel sowie viele Priester und Ordensleute aus dem Bistum mitfeierten, wurde der Leichnam auf dem Domkapitelsfriedhof im Inneren des Domkreuzganges beigesetzt. Auf ausdrücklichen Wunsch des Verstorbenes wurden keine Nachrufe gesprochen.