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28.07.2004

„Im Augenblick gesunde Finanz- und Ertragslage“ - Jahresrechnung des Caritasverbandes

Eichstätt. (pde) – Als „im Augenblick gesunde Finanz- und Ertragslage“ hat die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Solidaris die Situation des Caritasverbandes für die Diözese Eichstätt bezeichnet. Deren stellvertretender Geschäftsführer, Norbert Wiedermann, erläuterte vor den Mitgliedern des Caritasrates das Jahresergebnis 2003. Die gesunde Lage sei allerdings auch notwendig angesichts der „schwierigen Zeiten, die jetzt auf Sie zukommen“, ordnete Wiedermann das Ergebnis in die von Einsparungen gekennzeichnete Entwicklung im sozialen Bereich ein.

Laut der Prüfung erhöhte sich der Umsatz in 2003 gegenüber dem Vorjahr um 7,05 Prozent auf 73,2 Millionen Euro. Davon wurden 53 Millionen für Personalkosten ausgegeben. Dies entsprach 72,4 Prozent des Gesamthaushaltes. Der Materialaufwand betrug 8,8 Millionen Euro. Davon wurden für Lebensmittel 2,5 Millionen Euro und für Betreuungs- und pflegerischen Bedarf 1,2 Millionen ausgegeben. In Gebäudesanierungen investierte der Verband rund 4 Millionen Euro, vor allem in die Caritas-Altenheime Nürnberg-Langwasser, Eichstätt, Stein, Herrieden und Berching. Für die Not- und Katastrophenhilfe in der Welt überwies er knapp 45.500 Euro Spenden an den Deutschen Caritasverband in Freiburg. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft bescheinigte dem Caritasverband Eichstätt neben solidem Wirtschaften eine ordnungsgemäße Rechnungslegung.

Caritas-Verwaltungsleiter Franz Hutter verdeutlichte, dass künftig noch mehr Eigenmittel des Caritasverbandes für Projekte aufgrund des Rückgangs öffentlicher Förderungen erforderlich seien. Als Beispiel nannte er die Sanierung des Caritas-Altenheims Nürnberg-Langwasser. Dort fielen für den dritten Bauabschnitt insgesamt 950.000 Euro an. „Davon muss der Caritasverband 650.000 Euro aufbringen, die Diözese trägt den Rest von 300.000. Außer Caritas und Kirche kommt hierfür niemand auf.“ Für die gesamte Baumaßnahme in Höhe von 7,5 Millionen Euro habe es lediglich staatliche Fördergelder von 522.000 Euro gegeben.

Hutter dankte dem Bischöflichen Ordinariat für die geleisteten Unterstützungen, bat dieses aber auch darum, angesichts auch von ihm bereits vorgenommener Kürzungen, „dass der soziale Bereich in Zukunft nicht so stark betroffen ist“. Denn dieser sei ein Aushängeschild für die Kirche. Viele Leute sagten: „Wir bleiben in der Kirche, weil hier unheimlich viel geleistet wird.“

Der Caritasrat beschloss die geprüfte Jahresrechnung, die alle Bereiche des Verbandes außer den rechtlich selbständigen Caritas-Sozialstationen betrifft, und erteilte dem Vorstand einstimmig Entlastung. Der Caritasrat setzt sich aus mehreren gewählten Mitgliedern der Caritas-Vertreterversammlung, den Mitgliedern des Caritas-Vorstandes und einigen Vertretern von Ordensgemeinschaften sowie Caritas-Fachverbänden zusammen.

 

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