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20.11.2017

„Ihr seid auf dem besten Weg“: Caritas-Azubitag in Eichstätt

Der Leiterin des Caritas-Seniorenheimes Dietfurt, Andrea Götz (rechts), im Gespräch mit einer Auszubildenden über den Altenpflegeberuf. (Foto:Caritas/Esser)

Der Leiterin des Caritas-Seniorenheimes Dietfurt, Andrea Götz (rechts), im Gespräch mit einer Auszubildenden über den Altenpflegeberuf. (Foto:Caritas/Esser)

Für einen Caritas-Quiz recherchierten die „Azubis“ an Pinnwänden Zahlen und Fakten über den katholischen Wohlfahrtsverband. (Foto:Caritas/Esser)

Für einen Caritas-Quiz recherchierten die „Azubis“ an Pinnwänden Zahlen und Fakten über den katholischen Wohlfahrtsverband. (Foto:Caritas/Esser)

Eichstätt. (pde) – „Ihr seid die Zukunft und die Hoffnung der Caritas.“ Mit diesen Worten hat Caritasdirektor Franz Mattes beim diesjährigen „Azubitag“ des Diözesan-Caritasverbandes jungen Menschen gegenüber die Wichtigkeit ihrer Ausbildung auf den Punkt gebracht. Über 50 Auszubildende aus knapp 20 Einrichtungen in der Diözese beteiligten sich in Begleitung mehrerer Leitungspersonen an dem Tag am Freitag im Eichstätter Priesterseminar. Die meisten „Azubis“ kamen aus Caritas-Seniorenheimen, doch auch solche aus dem Caritas-Zentrum St. Vinzenz, den Caritas-Wohnheimen und Werkstätten Ingolstadt und der Eichstätter Caritas-Zentrale waren dabei. Vor allem bei einem Caritas-Quiz und in einem simulierten „Erzähl-Café“ tauschten sich die angehenden Caritas-Mitarbeitenden über ihre Erfahrungen aus.

„Unser Flammenkreuz soll allen Mitarbeitenden, die bei der Caritas arbeiten, Motivation und Ansporn sein“, so Mattes. Die Flammen stünden für eine Wärme, welche die Engagierten an hilfebedürftige Menschen weitergeben sollten. „Gebt der Caritas ein freundliches Gesicht“, bat er die im Priesterseminar versammelten Auszubildenden und würdigte ihr bisheriges Engagement: „Ihr seid auf dem besten Weg."

Vielseitiger Beruf Altenpflege

Dass gerade die Altenpflege eine vielseitige, aber auch herausfordernde Tätigkeit ist, machten Norbert Bittner, Leiter der Caritas-Seniorenheime Freystadt und Deining, sowie Andrea Götz, Leiterin des Seniorenheimes Dietfurt, in einer gemeinsamen Reflexion mit den jungen Menschen über dieses Berufsbild deutlich. Sie vermittelten ihnen, dass Altenpflegerinnen und Altenpfleger gleichzeitig Aufgaben von Bodygards, Clowns, Künstlern, Köchen, Ärzten, Pfarrern, Polizisten und Feuerwehrleuten wahrnehmen müssten. Denn sie sollten alte und pflegebedürftige Menschen schützen, unterhalten, zur Aktivierung mit ihnen Essen zubereiten, ihnen medizinisch und seelsorglich zur Seite stehen, gesetzliche Rahmenbedingungen kennen und auch dann „einspringen, wenn es brennt, zum Beispiel ein anderer krank ist“, so Bittner. Dieser ergänzte: „Alles sind ehrenwerte Berufe, die in der Öffentlichkeit geschätzt werden. Obwohl die Altenpflege alle Tätigkeiten umfasst, ist es bei ihr leider nicht immer so. Doch ihr könnt stolz auf diesen Beruf sein!“

Einige Azubis schilderten, warum sie ihn ergriffen haben: „Ich will alten Menschen ihr Alltagsleben erleichtern und bereichern, und freue mich, wenn ich sie zufrieden sehe“, meinte Laura Salomon aus dem Caritas-Seniorenheim Spalt. Und ihre Kollegin Nadine Flierl aus Freystadt teilte mit, sie habe zwar eine Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau abgeschlossen, wolle nun aber einen sozialen Beruf ergreifen, in dem sie anderen Menschen helfen kann.

Die Vielzahl an Ausbildungen und Qualifizierungen in den Caritas-Wohnheimen und Werkstätten Ingolstadt zeigte die dort arbeitende Sozialpädagogin Katharina Lohrentz auf: von Möglichkeiten in der Schlosserei, Schreinerei und Fahrradwerkstatt über solche in der Großküche und im Gebrauchtwarenmarkt bis zum Einsatz im Garten- und Landschaftsbau, „wo wir dieses Jahr erstmals einen Azubi haben“, so Lohrentz. Wolfgang Fogl vom Caritas-Zentrum St. Vinzenz erläuterte die Chancen für Praktika für angehende Heilerziehungspfleger und Erzieher in dieser Einrichtung sowie seine Motivation für eine Tätigkeit zum Wohl von Menschen mit Behinderung: „Es ist eine tolle Arbeit, bei der man ganz viel Sendungsbewusstsein entwickelt.“

Vor allem „offenes Ohr“ wichtig

Im „Erzähl-Café“ berichtete eine Auszubildende, dass es sie vor allem glücklich macht, „wenn ich Zeit mit den Bewohnern habe“. Dies sei auch eine Voraussetzung dafür, um das zu tun, was hilfesuchende Menschen vor allem brauchen: „Manchmal ist das nur ein offenes Ohr“, meinte eine andere Auszubildende aus ihrer Erfahrung heraus.

Bei einem Caritas-Quiz, den die Stabsstelle Qualitätsmanagement des Caritasverbandes Eichstätt ebenso wie den ganzen „Azubitag“ organisiert hatte, recherchierten die jungen Menschen an verschiedenen Pinnwänden Zahlen und Fakten über die Caritas: zum Beispiel, dass diese bundesweit mit rund 600.000 Beschäftigten – davon rund 80 Prozent Frauen – der größte nichtgewerbliche private Arbeitgeber ist – wie der Eichstätter Qualitätsbeauftragte Matthias Helfrich nach dem Quiz informierte.

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