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23.03.2010

Holzer-Ausstellung Höhepunkt des Museumsjahres: Winterpause im Eichstätter Diözesanmuseum beendet – Neues Ölgemälde zeigt frühe Stadtansicht von Eichstätt

Eichstätt. (pde) – Eine Ausstellung über Johann Evangelist Holzer, den „Maler des Lichts“ bildet den Höhepunkt im Programm des Domschatz- und Diözesanmuseums Eichstätt. Anlass ist der 300. Geburtstag des Künstlers. Mit dem 31. März beendet das Museum am Eichstätter Dom seine Winterpause. Ein weiterer Schwerpunkt des neuen Museumsjahres ist das Walburga-Jubiläum: Der Geburtstag der Eichstätter Diözesanpatronin jährt sich 2010 zum 1300. Mal.

Ab 31. März wird im Eichstätter Domschatz- und Diözesanmuseum eine frühe Stadtansicht von Eichstätt erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Das Museum erwarb das spätgotische Tafelbild, das im Bildhintergrund eine perspektivische Ansicht der Stadt Eichstätt mit der Willibaldsburg zeigt. Zuletzt befand sich das Bild in niederländischem Privatbesitz. „Das Gemälde zeigt wohl die früheste Stadtansicht von Eichstätt neben der Schedelschen Weltchronik“, betont die Museumsleitung. Im Vordergrund ist die Auferweckung des Lazarus dargestellt. Aufgrund eines abgebildeten Wappens lässt sich als Stifter Willibald Fischl identifizieren, der in Dollnstein geboren wurde und unter den Bischöfen Willhelm von Reichenau und Gabriel von Eyb als Kanzler fungierte. Zugeschrieben wird das Gemälde Sigmund Holbein, der in der Werkstatt seines Bruders Hans Holbein tätig war. 

Wie immer nach der Winterpause setzt das Museum auch in diesem Jahr neue Schwerpunkte: Zum einen wird das Walburga-Jahr hervorgehoben, zum anderen wird es eine Sonderausstellung des großen Kirchenmalers Johann Evangelist Holzer geben.

Holzer wurde 1709 in Südtirol geboren und lebte einige Jahre in Augsburg. Er war schon zu Lebzeiten ein hochberühmter Maler und Grafiker. Zu Eichstätt hat Holzer einen engen Bezug:  Von ihm stammen das prachtvolle Altargemälde in der Schutzengelkirche und die Fresken in der fürstbischöflichen Sommerresidenz. Diese Werke werden ebenfalls der Öffentlichkeit vorgestellt. Bei der Ausstellung arbeiten drei Museen zusammen: Neben dem Domschatz – und Diözesanmuseum Eichstätt sind die Kunstsammlungen und Museen Augsburg im Schaezlerpalais und das Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum in Innsbruck beteiligt. 150 Exponate kamen so zusammen. Ab 28. März ist die Ausstellung in Augsburg zu sehen, vom 14. Juli bis 31. Oktober in Eichstätt. Danach wandert sie weiter nach Innsbruck.

Auch die Führungen und Sonderveranstaltungen beginnen nach der Winterpause wieder: Den Auftakt macht Museumsleiter Dr. Emanuel Braun am 5. April um 14.30 Uhr zum Thema Ostern. Treffpunkt ist die Museumskasse. Bei der Veranstaltungsreihe „Geistiger Mittagstisch“ mit Dr. Claudia Grund steht das Leben der Bistumsheiligen Walburga im Mittelpunkt. Erster Termin ist Mittwoch, 14. April, um 12.15 Uhr. Treffpunkt für die rund 20-minütige Veranstaltung ist das Hauptportal des Doms. Beim „Geistigen Mittagstisch“ am 19. Mai um 12.30 Uhr treffen sich die Teilnehmer am Grufteingang der Kirche St. Walburg, um mehr über „Leben und Legende der heiligen Walburga“ zu erfahren, am 9. Juni, 12.30 Uhr steht das Hochaltargemälde von Joachim Sandrart im Mittelpunkt. Treffpunkt ist wieder in St. Walburg. 

„Am Anfang war alles wüst“: Wer den Spuren Walburgas und der anderen drei Gründergestalten Eichstätts folgen möchte, hat dazu am Sonntag, 2. Mai, ab 14.30 Uhr in St. Walburg Gelegenheit. Unter dem Titel „Die Heilige Walburga in Kunst und Kunsthandwerk“ findet am 16. Juni im Museum eine Sonderführung statt. Beginn ist um 19.30 Uhr. 

Geöffnet ist das Domschatz- und Diözesanmuseum jeweils Mittwoch bis Freitag von 10.30 bis 17 Uhr, am Samstag sowie an Sonn- und Feiertagen von 10 bis 17 Uhr. Zusätzlich können auch Themenführungen und Sonderführungen individuell für Gruppen gebucht werden unter Tel. (08421) 50-742 und 50-266, Fax (08421) 50-269 und E-Mail: dioezesanmuseum(at)bistum-eichstaett(dot)de, "www.dioezesanmuseum-eichstaett.de".

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