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25.02.2012

Hirtenwort von Bischof Hanke zur Fastenzeit: Frei werden für ein glaubwürdiges Christsein

Frei werden durch Verzicht, sozial und ökologisch Verantwortung übernehmen und sich auf den Weg der Begegnung mit Jesus Christus machen: Dazu lädt nach den Worten von Bischof Gregor Maria Hanke die Fastenzeit ein.

Eichstätt. (pde) – Frei werden durch Verzicht, sozial und ökologisch Verantwortung übernehmen und sich auf den Weg der Begegnung mit Jesus Christus machen: Dazu lädt nach den Worten von Bischof Gregor Maria Hanke die Fastenzeit ein. In seinem Hirtenwort zur österlichen Bußzeit regt der Bischof von Eichstätt eine Neubesinnung auf die traditionelle katholische Praxis des Freitagsopfers durch Fleischverzicht an. Mit dem Verzicht auf Fleischkonsum könnten Christen ein Zeichen der Solidarität mit den Armen setzen. „Angesichts des übermäßigen Fleischkonsums bei uns und der daraus resultierenden ökologischen Belastung wäre es ein kleines Zeichen der Bereitschaft, Verantwortung für die Schöpfung Gottes zu übernehmen“, so der Bischof.

In dem Rundschreiben, das bei den Gottesdiensten des ersten Fastensonntags in den Gemeinden des Bistums Eichstätt verlesen wurde, lädt Bischof Hanke die Gläubigen ein, durch bewussten Verzicht an Freiheit zu gewinnen: „Unser Fasten sowie der Verzicht auf Genussmittel wie auch auf den übermäßigen Gebrauch elektronischer Unterhaltung soll uns frei machen und die Leichtigkeit des Zugehens auf den Herrn fördern.“ Die Mühe beim Verzicht könne zudem jedem anzeigen, wie sehr es um seine persönliche Prioritätenskala bestellt sei: „Woran hänge ich? Was fällt mir schwer loszulassen? Wie steht es mit meinem Vertrauen auf den Herrn, wenn ich vielleicht an vielen Dingen noch hafte?“

Die Fastenzeit biete die Chance, sich neu auf den Weg der Begegnung mit Jesus Christus in seiner Kirche zu machen. Dazu gehöre auch, sich Rechenschaft zu geben über den Umgang miteinander: „Die Art, wie wir in unseren Pfarreien, Verbänden und Familien miteinander leben, kann nicht losgelöst gesehen werden von der Verbindung mit Christus. Die Liebe zu Christus bringt uns den Nächsten nahe.“ Ganz besonders lädt der Bischof ein, die Begegnung mit dem Herrn vor allem in der Heiligen Messe zu suchen.

Neubesinnung sei auch beim Mut zum Bekenntnis gefordert: „Stecken wir den Kopf nicht in den Sand, wenn die Kirche und unser Glaube angegriffen oder gar geschmäht werden, mag es privat oder öffentlich geschehen.“ Bei seiner jüngsten Reise nach Ägypten habe ihn die Glaubenskraft und Furchtlosigkeit gerade junger Christen beeindruckt, schreibt Bischof Hanke. Die Kraft der Liebe zu Christus befähige, Jüngerinnen und Jünger Jesu zu sein in dieser Welt, selbst wenn diese sich ablehnend oder gar feindselig verhält. „Es ist die Liebe zu Christus, die uns als Kirche glaubwürdig macht und uns Identität gibt.“

Das Hirtenwort des Bischofs wurde in den Gottesdiensten des ersten Fastensonntags in den Gemeinden des Bistums Eichstätt verlesen und ist im Wortlaut unter „www.bistum-eichstaett.de“ online.

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