Hermann Josef Kreitmeir in Eichstätt verstorben

Eichstätt. (pde) - Hermann Josef Kreitmeir ist am 26. September 2017 in Eichstätt verstorben. Der bundesweit bekannte Publizist und Pionier kirchlicher Bildungsarbeit wurde 91 Jahre alt.

1952 begann der gebürtige Schongauer seinen Dienst im Bischöflichen Seelsorgeamt Eichstätt. Als Mitarbeiter von Bischof Alois Brems war er maßgeblich am Aufbau der katholischen Erwachsenenbildung in der Diözese Eichstätt beteiligt. In der kirchlichen Verbandsarbeit engagierte er sich auf Diözesan-, Landes- und Bundesebene in verantwortlichen Aufgaben. 25 Jahre – von 1967 bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand 1992 – leitete Kreitmeir als Chefredakteur die Kirchenzeitung für das Bistum Eichstätt, ab 1972 zusätzlich als deren Verlagsleiter.

Zahlreich waren die Aufgaben, die er als katholischer Publizist übernahm und damit der Kirche in den Medien Gehör verschaffte: Von 1967 bis 1974 war er Mitglied des Rundfunkrats. Dreißig Mal sprach er im Ersten Deutschen Fernsehen das „Wort zum Sonntag“. Während der Synode der deutschen Bistümer war er von 1971 bis 1975 Mitglied der Gesamtredaktion der deutschen Kirchenpresse und einer der täglichen Abendkommentatoren für den Bayerischen Rundfunk während der Sitzungsperioden. 1982 übernahm er die Moderation des „Familienjournals“ des Bayerischen Fernsehens. Dem Deutschen Presserat gehörte er von 1982 bis 1992 an und war 1988/89 auch dessen Sprecher.