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12.12.2024

Heilige Nacht von Ludwig Thoma: Einstimmung auf die Weihnachtstage

Ludwig Thoma verlegt die „Heilige Nacht“ ins tiefverschneite Oberbayern. Foto: Petra auf Pixabay.

Eichstätt. (pde) – Von Ludwig Thoma stammt die 1917 veröffentlichte Erzählung „Heilige Nacht“, die oft auch als „Versepos“ bezeichnet wird. Sie ist in bairischer Mundart geschrieben und erzählt die Geburt Jesu auf eine volkstümliche aber auch satirisch geprägte Art und Weise.

Die „Heilige Nacht“ wird oft in bayerischen Lesungen oder Theateraufführungen in der Adventszeit präsentiert und gilt als Klassiker der regionalen Literatur. Ihre Mischung aus Humor, Gesellschaftskritik und festlichem Geist hat sie zu einem festen Bestandteil der bayerischen Weihnachtstradition gemacht. So wird sie auch in diesem Jahr an zahlreichen Orten im Bistum Eichstätt aufgeführt.

Thoma versetzt die biblische Weihnachtsgeschichte in die Lebenswelt der bayerischen Landbevölkerung seiner Zeit. Maria und Josef sind hier einfache Leute, die durch eine von Menschen und Behörden geprägte Welt ziehen und sich mit Ablehnung, Gleichgültigkeit und Bürokratie konfrontiert sehen. Schließlich finden sie im Stall Unterschlupf, wo das Jesuskind geboren wird.

Am Samstag, 21. Dezember, 18 Uhr, laden beispielsweise die Rupertsbucher Bergsängerinnen und der Malteser Hilfsdienst in die Heilig-Kreuz-Kirche (ehemals Kapuzinerkirche) in Eichstätt ein. Die gereimten Verse trägt Guy Graf von Moy, Diözesanleiter der Malteser, vor. Neben den Bergsängerinnen Maria Frey, Andrea Schneider und Lieselotte Heieis begleiten ihn Andreas Alberter mit seinem Projektchor aus Irlahüll, die Gitarrenmusi Dauer, Steffi Dauer an der Harfe und die Hausmusik Iser/Dauer musikalisch.

Der Eintritt zur „Heiligen Nacht“ ist frei. Die Veranstalter freuen sich aber über Spenden, die dem Hospiz- und Palliativbegleitungsdienst der Malteser und seinem Schulprojekt zugutekommen werden.

Weitere Aufführungen in der Region, jedoch mit anderen Interpreten und von anderen Veranstaltern, sind bereits am Samstag, 14. Dezember, um 19 Uhr im Münster Heilig-Kreuz in Bergen und am Sonntag, 15. Dezember, um 16 Uhr in der Pfarrkirche St. Pius in Ingolstadt. An beiden Terminen ist das Ensemble „Stimmen der Berge“ mit ehemaligen Mitgliedern der Regensburger Domspatzen und des Tölzer Knabenchores, sowie der aktuelle Mädchenchor der Regensburger Domspatzen zu hören.

Die wohl bekannteste Interpretation der Heiligen Nacht von Ludwig Thoma stammt von Enrico de Paruta, der sich als Nachrichtensprecher und Moderator beim bayerischen Rundfunk einen Namen gemacht hatte. Seit 1993 ist er alljährlich mit der „Heiligen Nacht“ auf Tournee und wird am 20. Dezember im Ingolstädter Stadttheater gastieren. Die Veranstaltung ist bereits seit Monaten ausverkauft.

Am Sonntag, 22. Dezember, ist die Heilige Nacht auch in Seligenporten (Landkreis Neumarkt) zu hören. Die dortige Dorfmusik lädt um 18 Uhr zu einem Benefizkonzert ein.

 

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