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24.06.2005

Großteil katholischer Kindergärten fit für Management - 54 Leiterinnen und Erzieherinnen schlossen dritten Caritaskurs ab

Eichstätt. (pde) - 54 Leiterinnen und Erzieherinnen in katholischen Kindertagesstätten des Bistums haben erneut einen „Kita-Managementkurs“ im Eichstätter Kolpinghaus abgeschlossen. Seit April 2004 haben jeweils zwei Vertreterinnen aus einer Einrichtung bei dem bereits zum dritten Mal vom zuständigen Referat des Caritasverbandes Eichstätt durchgeführten Kurs ein Qualitätsmanagementsystem entwickelt, das nun jeweils in einem eigenen Handbuch dokumentiert ist. Dieser Aufgabe widmeten sie sich bei insgesamt zehn Tagesveranstaltungen und drei zusätzlichen Workshops. Nach Angaben des Caritasreferates haben somit inzwischen knapp zwei Drittel aller 192 katholischen Kindergärten in der Diözese ein Qualitätshandbuch. „Dadurch wird das Angebot der Einrichtungen transparent und überprüfbar. Sie erfüllen so bereits wesentliche Kriterien des künftigen neuen Bayerischen Kinderbildungs- und Betreuungsgesetzes“, erläutert Referatsmitarbeiterin Andrea Peyerl die Bedeutung.

Die Managementsysteme basieren auf dem Buch des Eichstätter Professors Dr. Peter Erath von der Fakultät Soziale Arbeit an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt mit dem Titel „Das KitaManagement Konzept – Kindertagesstätten auf dem Weg zur optimalen Qualität“. Erath vermittelte den Teilnehmerinnen bei dem Kurs jeweils vormittags die theoretischen Grundlagen. Nachmittags entwickelten die Beteiligten daraus ihr eigenes Handbuch. Dort sind beispielsweise das Einrichtungsprofil, die Ziele der Elternarbeit und das pädagogische Leistungsangebot beschrieben. „In allen Einrichtungen ist religiöse Erziehung ein Schwerpunkt. Durchaus unterschiedlich sind aber andere Profilierungen: Manche spezialisieren sich mehr auf Naturerfahrungen, andere auf gesunde Ernährung und Bewegung und wiederum andere auf musikalische Früherziehung oder aber auf die Integration behinderter Kinder“, erklärt Andrea Peyerl über die Einrichtungsprofile. Bei der Festlegung der Ziele der Elternarbeit gehe es zum Beispiel um regelmäßige Entwicklungsgespräche über das Kind oder bedarfsorientierte Öffnungszeiten, die zuvor bei den Eltern in Umfragen ermittelt wurden. Im pädagogischen Leistungsangebot ist etwa die Projektarbeit mit Kindern festgeschrieben: „Dabei geht es um Themen, welche die Kinder interessieren und selbst bearbeiten. Das können Fragen sein von ‚Wie funktioniert Elektrizität?’ bis zu ‚Wieso gibt es verschiedene Sprachen?’“, so Peyerl.

 

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