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27.09.2022

Geschenk zu Ehren der heiligen Walburga: Behältnisse für Walburgisölfläschchen im Diözesanmusem

Kunstvoll verzierten Kästchen oder Miniaturkommoden.

In diesen kunstvoll verzierten Kästchen oder Miniaturkommoden wurden Walburgisölfläschchen aufbewahrt. Foto: Claudia Grund/Diözesanmuseum

Das Ehepaar Walter und Brigitte Milutzki.

Das Ehepaar Walter und Brigitte Milutzki mit seiner Sammlung an Behältnissen für Walburgisölfläschchen. Foto: Claudia Grund/Diözesanmuseum

Eichstät. (pde) – Eine ebenso umfangreiche wie wertvolle Sammlung an Behältnissen für Walburgisölfläschchen durfte Claudia Grund als Leiterin des Domschatz- und Diözesanmuseums entgegen nehmen. Das Ehepaar Walter und Brigitte Milutzki aus Bamberg wurde durch die Pressemeldung von der Aufnahme der Verehrung der heiligen Walburga in die bayerische Liste des immateriellen Kulturerbes im Jahr 2021 angeregt, seine über fünf Jahrzehnte zusammen getragene Sammlung der Abtei St. Walburg zu schenken. Als früherer Leiter des Diözesanmuseums Bamberg verfügte Walter Milutzki jedoch, dass die Sammlung dem Diözesanmuseum Eichstätt als Dauerleihgabe zur Verfügung stehen soll.

Für die Walburgisölfläschchen wurden seit Jahrhunderten, zuweilen sehr kostbare, Behältnisse angefertigt. Dazu gehören unterschiedlich aufwändige Kästchen oder Miniaturkommoden, kleine Kapseln aus Silber, Silberfiligran, Holz oder Bein, mit Stoff überzogene Walburgiseier sowie kleine Klappaltärchen und Schreine. Die Rohlinge wurden meist von örtlichen Handwerkern angefertigt, dann jedoch von den Schwestern des Klosters St. Walburg liebevoll ausstaffiert, mit Klosterarbeiten und kleinen Miniaturen mit der Darstellung der Eichstätter Diözesanheiligen verziert. Besonders aufwendige Behältnisse waren auch als Geschenke bestimmt.

Das Ehepaar Milutzki wurde in den 1970er Jahren durch die Begegnung mit der damaligen Äbtissin Augustina Weihermüller zum Sammeln angeregt. Fündig wurden sie im Kunsthandel, bei Privatsammlern und auf Flohmärkten. Das Ergebnis war eine beeindruckende Sammlung, zu der unter anderem etwa 30 Kästchen, etwa 60 Walburgiskapseln, zwei Miniaturkommoden, gemalte Miniaturen sowie gedruckte Grafiken zählen. „Der Reiz der Sammlung liegt auch in den teils noch original enthaltenen Walburgisölfläschchen unterschiedlichster Zeiten und Formen“, erklärt Claudia Grund.

Teile der Sammlung werden künftig in die Dauerausstellung des Museums integriert. Für die Interessierten werden die Stücke in ihrer ganzen Fülle und Vielfalt noch bis Ende Oktober im Museum präsentiert.

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