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Generalsaniertes Caritas-Seniorenheim Schwabach eingeweiht und gesegnet
Schwabach - „Wenn man alt wird, ist es gut, die Gewissheit zu haben, dass man nicht irgendwohin abgeschoben wird, sondern, dass es solche Einrichtungen wie diese gibt.“ Schwabachs Oberbürgermeister Matthias Thürauf zeigte sich beeindruckt vom generalsanierten Caritas-Seniorenheim St. Willibald in Schwabach. Dieses ist gestern nach knapp fünfjähriger Bauzeit feierlich eingeweiht und vom Eichstätter Caritaspräses Franz Mattes gesegnet worden. An einem Festgottesdienst in der Kirche St. Peter und Paul und einem Festakt im Seniorenheim nahmen rund hundert Bewohnerinnen und Bewohner, Mitarbeitende sowie Vertreter aus Caritas, Kirche und Politik teil.
Thürauf dankte dem Diözesan-Caritasverband Eichstätt dafür, „dass er diesen Aufwand auf sich genommen hatte“. Caritasdirektor Alfred Frank erklärte in seine Ansprache die Gründe für die Generalsanierung: Sie sei einerseits aufgrund brandschutzrechtlicher Vorschriften notwendig geworden, sodass eine Ertüchtigung und Anpassung des Gebäudes erfolgen musste“. Anderer-seits habe das Pflege- und Wohnqualitätsgesetzt größere Zimmer erforderlich gemacht. „Daher mussten wir die Pflegeplätze von 96 auf 81 reduzieren.“ Doch auch Aufenthaltsbereiche mit Küchen und therapeutischem Kochen, Verwaltungstrakt, Großküchenbereich und Außenanlagen wurden großzügig erneuert. „Insgesamt sind rund zwölf Millionen Euro investiert worden“, so Frank. Den allergrößten Teil stemmt der Caritasverband nach eigenen Angaben selbst, 2,4 Milli-onen Euro hätten die Diözese Eichstätt und 275.000 Euro die Deutsche Fernsehlotterie beigesteuert.
Architekt Theo Nutz äußerte sich zufrieden über das Ergebnis, „wenngleich nicht alles glatt gelaufen ist“. Er bedankte sich für die Geduld der Heimbewohner und Mitarbeitenden. „Doch ohne Hammer und Kompressor und auch ohne Staub geht es nicht“, so Nutz. Um die Sanierung so angenehm wie möglich zu gestalten, habe man sie in zwölf kleine Bauabschnitte unterteilt. Der Vorsitzende der Bewohnervertretung, Baldur Engberg, erlebte nach eigenen Worten in der Zeit des Umbaus „zwei Welten nebeneinander: eine Welt der Handwerkskunst und eine Welt der fürsorglichen Pflege“. Plastisch beschrieb Engberg die Situation an einem Tag, an dem auf demselben Stockwerk an einer Seite ein Bewohner gestorben - und am anderen Ende eine Wand herausgebrochen worden sei. Einrichtungsleiterin Ursula Markus und die Vorsitzende der Mitar-beitervertretung, Carola Schleidt, würdigten die Flexibilität der Mitarbeitenden, entsprechend den Erfordernissen des Umbaus mal mit mehr und mal mit weniger Stunden gearbeitet zu haben. Markus dankte dem Caritasverband dafür, „dass er das Haus so erhalten hat: als Heimat für pflegebedürftige Menschen“.
Caritaspräses Franz Mattes, der den Festgottesdienst mit dem Schwabacher Pfarrer Robert Schrollinger und Pfarrvikar Marcel Akoumany hielt, erklärte in seiner Predigt, wie wichtig es sei, das Haus nun mit lebendiger Gemeinschaft zu füllen. „Denn was würde ein komfortabler Heimplatz nutzen, wenn die Menschen, die in einer Einrichtung wohnen, sich nicht mögen?“, fragte Mattes. Die Werthaftigkeit des Reiches Gottes zeige sich in der Erfahrung der Nähe Gottes und diese dadurch, dass man ein Herz für den Mitmenschen hat. In diesem Sinne wünschte der Caritaspräses allen Bewohnern und Mitarbeitenden des Schwabacher Seniorenheimes, „dass Sie eine kleine Vorahnung des Reiches Gottes im herzlichen Miteinander und Füreinander erleben dürfen“.
Quelle: Caritas
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