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Gebet, Bildung und Solidarität: Diözese förderte 25 weltkirchliche Projekte in 2023
Eichstätt. (pde) – Rund 1,13 Millionen Euro hat das Bistum Eichstätt im vergangenen Jahr aus seinen Haushaltsmitteln für weltkirchliche Aufgaben eingesetzt. Das Geld kam verschiedenen Einrichtungen sowie 25 kirchlichen und sozialen Projekten in elf Ländern zugute. Darüber hinaus hat die Diözese zweckgebundene Spenden für weitere Projekte verwaltet. Dieses Engagement stärkt die weltweite „Gebets-, Lern- und Solidargemeinschaft“, heißt es im Jahresbericht 2023 des Referates Weltkirche.
Knapp die Hälfte der Fördermittel aus Kirchensteuern und Spenden – 666.378,86 Euro – erhielt das ostkirchliche Priesterseminar der Diözese Eichstätt, das Collegium Orientale. Dort leben Studierende aus verschiedenen Kirchen Osteuropas und Asiens, die sich an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt zu Geistlichen ausbilden lassen. Rund 174.000 Euro flossen als Zuschüsse in Projekte in Afrika, Asien, Europa und Lateinamerika, vor allem in den Bereichen Bildung und Nachhaltigkeit. So wurde zum Beispiel eine Photovoltaikanlage für ein Pfarrheim in Mukachevo, Ukraine, mitfinanziert. In der kolumbianischen Hauptstadt Bogota kam Hilfe aus Eichstätt einem Frauenhaus zugute, das jungen Müttern psychologisch beisteht und ihnen eine Berufsqualifizierung ermöglicht. Einen Beitrag von 15.000 Euro steuerte das Bistum Eichstätt einem Projekt in der Umgebung von Nairobi, Kenia bei. Es soll die Ernährungssicherheit der lokalen Bevölkerung durch klimaresistente Anbaumethoden, den Bau von Mustergewächshäusern und Schulung von Arbeitskräften verbessern.
„Globales Lernen ist unser zentraler Ansatz für eine Bildung für nachhaltige Entwicklung“, betont Gerhard Rott, Leiter der Stabsstelle Referat Weltkirche und Diözesandirektor der Päpstlichen Missionswerke. Mit diesem Anliegen führte sein Referat im vergangenen Jahr 31 Bildungsveranstaltungen im Bistum durch. Zudem unterstützte es junge Menschen, die einen Freiwilligendienst im Rahmen des entwicklungspolitischen Programms „weltwärts“ in Ghana und Indien leisteten.
Der Ausbau eines Sozial- und Pastoralzentrums in Bugendana in der Eichstätter Partnerdiözese Gitega (Burundi) wurde im Berichtsjahr mit 50.000 Euro aus Kirchensteuermitteln unterstützt. „Damit konnte der Bau des letzten Abschnitts, der Berufsschule, begonnen werden. Sie soll bis 2026 fertiggestellt werden“, erklärt Rott. Aus dem Katastrophenfonds stellte das Bistum 33.000 Euro vor allem für Hilfen in der Ukraine, aber auch in Ghana und in Bosnien bereit. Dieser Fonds dient besonders der Unterstützung von bisherigen Projektpartnern, die unvorhergesehen dringende Hilfe nach einer Katastrophe benötigen.
„Die weltkirchliche Arbeit im Bistum Eichstätt, in Kooperation mit Hilfswerken sowie Partnerorganisationen vor Ort, leistet einen Beitrag zur globalen Förderung von Frieden, Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit“, ist Rott überzeugt. Sie beschränke sich nicht auf die Unterstützung von Projekten aus diözesanen Haushaltsmitteln. Die Gläubigen in Bistum spendeten auch großzügig an die Hilfswerke Misereor, missio, Adveniat, Renovabis, Kindermissionswerk (Die Sternsinger) und Caritas international. Außerdem erhielt und verwaltete das Referat Weltkirche im vergangenen Jahr zweckgebundene Spenden in Höhe von 704.153 Euro, davon 499.320 Euro für Projekte in Burundi und 12.491 Euro im Partnerbistum Poona.
Der ausführliche Jahresbericht 2023 sowie weitere Informationen zum weltkirchlichen Engagement der Diözese Eichstätt sind abrufbar unter www.bistum-eichstaett.de/weltkirche.
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