Gäste aus Tschechien und der Slowakei - Diözesanrat traf sich mit Priestern und Theologiestudenten aus dem Osten

Eichstätt/Wemding. (pde) - Mit Priestern und Theologiestudenten aus Tschechien und der Slowakei, die in Heidelberg einen Deutsch-Kurs absolvieren, traf sich der Sachausschuss „Christliche Ostarbeit“ des Diözesanrates in Wemding. Die Gespräche kreisten sowohl um die gegenwärtige Situation der Katholischen Kirche in der Tschechischen Republik und in der Slowakei als auch in Deutschland.

So erläuterten Mitglieder des Sachausschusses den Gästen die Strukturen der Mitverantwortung und Mitarbeit von Laien in der deutschen Kirche, wie sie sich in Verbänden und Laien-Gremien konkretisiert. Pfarrgemeinderäte, Dekanatsräte, Diözesanräte und katholische Verbände oder auch eine Institution wie das Zentralkomitee der Deutschen Katholiken, die durch Wahlen und Berufungen zustande kommen, sind beim östlichen Nachbarn entweder noch völlig unbekannt oder gerade im Entstehen. Diskutiert wurde die Frage, ob und inwieweit die deutschen Strukturen auch für die Slowakei und Tschechien Modellcharakter haben können.

Den Höhepunkt des Treffens bildete ein gemeinsamer Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche St. Emmeram in Wemding, den Stadtpfarrer Herbert Lang zusammen mit drei slowakischen und tschechischen Priestern zelebrierte.

Persönliche Kontakte sind für das gegenseitige Verstehen zwischen Menschen unterschiedlicher Völker nach Meinung des Sachausschusses „Christliche Ostarbeit“ des Diözesanrates wichtiger als langatmige schriftliche Erklärungen und Manifeste. Von dieser Erkenntnis geleitet lädt er deshalb schon seit Jahren alljährlich Priester und Theologiestudenten, die in Heidelberg einen Deutsch-Kurs absolvieren, nach Wemding ein. Dort wohnen sie vorübergehend im Haus des Vorsitzenden Hans Heppner.