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02.06.2006

„Fußball-Weltmeisterschaft soll Zeichen setzen“ - BDKJ Eichstätt wirbt für faires Miteinander im WM-Fieber

Eichstätt. (pde) – Für ein faires Miteinander innerhalb und außerhalb der Stadien bei der Fußball-Weltmeisterschaft setzt sich der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) in der Diözese Eichstätt ein. In einer Presseerklärung ruft der Eichstätter BDKJ-Diözesanvorstand zugleich die Verantwortlichen in Politik, Medien, Wirtschaft und Gesellschaft eindringlich dazu auf, die „schönste Nebensache“ der Welt in verantwortbaren Relationen zu sehen und zu behandeln. Die Weltmeisterschaft solle Zeichen setzen und ihrem Motto „Die Welt zu Gast bei Freunden“ wirklich gerecht werden, indem sie die weltweite Gemeinschaft des Fußballs gerade auch im Hinblick auf ein faires Miteinander in der Einen Welt und im Umgang der Teams und Fans untereinander nutzt.

„Mit Interesse und Spannung“ sieht der BDKJ in der Diözese Eichstätt der Fußball-Weltmeisterschaft entgegen, heißt es in der Mitteilung. Mit Befremden stellt der Diözesanvorstand allerdings fest, dass das so genannte „WM-Fieber“ bisweilen groteske Züge annimmt. „Wie muss sich das Team eines ärmeren Landes fühlen, wenn es liest und hört, wie ausführlich die Medien über die Zusammensetzung und das kostspielige Auswechseln des Stadionrasens oder den Fuß von Michael Ballack berichten und wie unbeachtet die leidenden und unterdrückten Menschen z. B. in Afrika oder Asien bleiben?“ fragt BDKJ-Diözesanvorsitzende Marina Goth. Bei aller Fußballbegeisterung sollten doch die Relationen gewahrt bleiben, mahnt auch BDKJ-Präses Martin Geistbeck.

Um den Fußball und ein faires Miteinander geht es auch der Aktion „Fair Play : Fair Life“, die u.a. von Gepa, TransFair und Brot für die Welt getragen wird. Wenn die ganze Welt im fairen Spiel vereint sei, dann soll auch auf der ganzen Welt zu fairen Bedingungen gearbeitet und gelebt werden. Dazu sei die Fußball-WM 2006 als globales Ereignis ein willkommener Anlass. Infos und Materialien sowie Fußbälle aus fairem Handel können über die Seite „www.fairplay-fairlife.de“ bezogen werden.

Der BDKJ verweist in diesem Zusammenhang auch auf die ökumenische Aktion „Volltreffer - Auf Tore schießen statt auf Menschen“, mit der Adveniat und Missio in sieben europäischen Ländern auf das Schicksal von Kindersoldaten aufmerksam machen. Mehr als 300.000 Kinder werden derzeit weltweit als Soldaten eingesetzt. Sie werden entführt, unter Drogen gesetzt und im Töten ausgebildet. Sport - vor allem Fußball - helfe vielen traumatisierten Kindersoldaten, Lebensfreude und Selbstwertgefühl zurückzugewinnen. Mit Blick auf die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 organisieren daher evangelische und katholische Hilfswerke Veranstaltungen, um eine breite Öffentlichkeit für das Schicksal von Kindersoldaten zu sensibilisieren und wirksame Hilfe zu leisten. Weitere Infos gibt es im Internet unter „www.volltreffer.de“.

 

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