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21.12.2010

Für ein gesetzliches Verbot der PID - Offener Brief des Diözesanrats an die Abgeordneten

Eichstätt. (pde) – In einem offenen Brief hat der Eichstätter Diözesanrat der Katholiken die Bundestagsabgeordneten im Bereich des Bistums gebeten, bei der bevorstehenden Beratung und Abstimmung für ein gesetzliches Verbot der PID zu stimmen. Die Präimplatationsdiagnostik (PID) stehe im Gegensatz zum Lebensrecht jedes Menschen, das auch die Akzeptanz und Unterstützung kranker und behinderter Menschen sowie ihrer Familien einschließt.

Die Anwendung der Präimplantationsdiagnostik sei von vornherein auf die Aussonderung von Embryonen angelegt, die nicht der Norm entsprechen: „Für uns als Christen hat jedes menschliche Leben einen unverfügbaren Wert“, wird in den Schreiben betont. „Dieser Wert spiegelt sich in der unantastbaren Würde jedes Menschen, die vom Grundgesetz verbürgt wird.“

Mit Bezug auf das Grundgesetz richtet der Diözesanrat seinen Appell zum gesetzlichen Verbot der PID an alle Abgeordneten, auch wenn sie sich nicht explizit christlichen Werten verpflichtet fühlen: „Denn es gibt viele – und keineswegs exklusiv christliche – gute Gründe für ein Verbot der PID“. Man habe Verständnis für die Ängste und Befürchtungen von Paaren, die sich ein gesundes Kind wünschen, heißt es in dem Brief: „Doch wir sind überzeugt, dass der gesellschaftliche Preis für die vermeintliche Sicherheit, die die PID in Aussicht stellt zu hoch ist.“

Der Brief im Wortlaut

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