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03.12.2003

Für den Umgang mit Demenzkranken gewappnet - Erneut schließen 23 Pflegekräfte aus Altenheimen eine Fortbildung ab

Eichstätt. (pde) - Ihre Basisfortbildung in Gerontopsychiatrie schließen 23 Pflegekräfte aus 17 Caritas-Altenheimen und zwei anderen katholischen Altenheimen im Bistum am Donnerstag, 4. Dezember, auf Schloss Hirschberg ab. Der Kurs mit einem Umfang von 300 Stunden innerhalb von 15 Monaten wurde vom Caritasverband für die Diözese Eichstätt mittlerweile zum zweiten Mal angeboten. Zum Abschluss werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer anhand einiger Präsentationen verdeutlichen, was sie in Zukunft in ihren Einrichtungen neu einbringen können. Da gibt es beispielsweise „Biographiearbeit“. Durch sinnvolles Gedächtnistraining, Musik oder Verwendung vertrauter Gegenstände soll die Lebensqualität alter Menschen gefördert werden.

Matthias Helfrich, Caritas-Referent für Qualität und Bildung im Pflegebereich, hat festgestellt, dass die Heime aufgrund der Qualifizierung im ersten Kurs des vergangenen Jahres bereits „betreuungskonzeptionell weitergekommen sind“. In den Einrichtungen gebe es inzwischen zunehmend integrative Betreuungsgruppen. Diese sollen demenzkranke – also unter Altersverwirrtheit leidende - Menschen bei Aktivitäten des täglichen Lebens fördern, zum Beispiel bei der eigenen Essenszubereitung.

Der nächste Kurs beginnt am 26. Januar. Dann sind erstmals auch Pflegerinnen und Pfleger aus Caritas-Sozialstationen dabei. Schließlich, so Helfrich, seien auch in diesem Bereich zunehmend gerontopsychiatrische Kenntnisse gefragt, um älteren Menschen mit psychischen Problemen angemessen helfen zu können. Helfrich nennt Beispiele in der Tagespflege, die drei Caritas-Sozialstationen im Bistum anbieten: Dort werden ältere Menschen tagsüber betreut, wenn die Angehörigen verhindert sind. Ein anderes Beispiel sind die Betreuungsgruppen, in denen ältere Menschen für lediglich einige Stunden am Tag Hilfe, Betreuung und Beschäftigung finden können. Die Sozialstation in Ingolstadt bietet inzwischen drei Betreuungsgruppen für demenzkranke Menschen wöchentlich an. Andere Sozialstationen wollen dies nach Auskunft der Caritas in Kürze auch tun. Darauf wollen sich deren Pflegerinnen und Pfleger in dieser Fortbildung vorbereiten.

 

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