Fünfte Hirschberger Gespräche zur Fortentwicklung des Dritten Weges

Eichstätt/Beilngries. (pde) – „Loyalität auf Gegenseitigkeit – Neue Regeln im Arbeitsrecht der katholischen Kirche“ lautet das Thema der Fünften Hirschberger Gespräche zur Fortentwicklung des Dritten Weges. Die Fachtagung findet am Montag und Dienstag, 30. und 31. Mai, im Schloss Hirschberg, dem Tagungshaus der Diözese Eichstätt, bei Beilngries statt.

Auf dem Programm stehen Diskussionen über Entwürfe einer neuen Grundordnung des kirchlichen Dienstes und über die Erklärung der Bischöfe zum kirchlichen Dienst. Die Reformüberlegungen wurden bereits 2015 im Rahmen der letzten Novellierung der Grundordnung von der Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz angestoßen. Zu diesem Zweck wurde eine Arbeitsgruppe eingesetzt, mit dem Ziel, das kirchliche Arbeitsrecht stärker institutionenorientiert weiter zu entwickeln. Nun liegen die ersten Ergebnisse der Beratungen dieser Arbeitsgruppe vor. In den vergangenen Monaten ist dieser Reformprozess durch zusätzliche Anfragen aus der Kirche und außerhalb der Kirche in den Mittelpunkt der öffentlichen Auseinandersetzung gerückt. Auch die Versammlung des Synodalen Weges forderte in Frankfurt Veränderungen im Arbeitsrecht der Kirche. Die Fünften Hirschberger Gespräche stellen diese möglichen wesentlichen Änderungen vor und Fachleute können Feedback zum Reformentwurf geben.

Initiiert wurden die Hirschberger Gespräche zur Weiterentwicklung des kirchlichen Arbeitsrechts 2016 von der Diözese Eichstätt mit der Forschungsstelle für kirchliches Arbeitsrecht an der Universität Tübingen als Veranstalter. Der Diözese Eichstätt sei es ein großes Anliegen, Synergieeffekte zwischen den unterschiedlichen Ansätzen, Gesprächskreisen und Arbeitsgruppen im Bereich der Weiterentwicklung und Veränderung des kirchlichen Arbeitsrechtes zu stärken sowie die interdisziplinäre Kommunikation zu fördern, sagte Bischof Gregor Maria Hanke bei der Eröffnung der ersten Tagung vor sechs Jahren.