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21.04.2004

Führungswechsel bei der Erwachsenenbildung - Dr. Johannes Novotny neuer Vorsitzender der Diözesanarbeitsgemeinschaft

Eichstätt. (pde) – Dr. Johannes Novotny aus Schwabach, Ministerialbeamter im Bayerischen Kultusministerium und Vorsitzender des Katholischen Bildungswerkes Roth-Schwabach, ist der neue Vorsitzende der Diözesanarbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung im Bistum Eichstätt (DiAG). Die Vertreter der Stadt- und Kreisbildungswerke und die Fachreferenten im Seelsorgeamt wählten ihn auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung einstimmig zum Nachfolger des zurückgetretenen Dr. Bertram Blum. Damit ist das Vorstandsgremium für die restliche Amtsperiode bis 2006 wieder komplett. Blum gehört der Vorstandschaft als Leiter der Abteilung Weiterbildung im Seelsorgeamt weiterhin an, außerdem die Diözesanvorsitzende des Katholischen Frauenbundes Rita Niedermayer aus Neumarkt, der Vorsitzende des Katholischen Kreisbildungswerkes Ansbach-Land, Horst Mueller, der Vorsitzende des Kath. Kreisbildungswerkes Weißenburg-Gunzenhausen und stellvertretender DiAG-Vorsitzende Horst Remold sowie DiAG-Geschäftsführer Siegfried Schieweck-Mauk.

Der scheidende Vorsitzende Dr. Betram Blum fasste die Gründe für seinen Rücktritt nach 27 Jahren zusammen. Er habe letztlich aus der Überzeugung gehandelt, dass in der gegenwärtigen, von Spardiskussionen geprägten Situation in der Diözese Eichstätt die Bildungswerke eine eigene politische Stimme erhalten müssen und deshalb das unter anderen Bedingungen bewährte Zusammenspiel von Amt und Laienstruktur in seiner Person nicht mehr aufrecht erhalten werden könne.

Mit dem Amtsantritt eines ehrenamtlichen Vorsitzenden stehen, so Blum, strukturelle Änderungen an. Aufgaben und Zuständigkeiten zwischen der DiAG, dem Diözesanbildungswerk und der Leitung der Abteilung Weiterbildung müssen neu definiert werden. Insbesondere wird das Diözesanbildungswerk, das sich aus kleinen Anfängen zu einer beachtlichen Institution mit etwa 140 Veranstaltungen pro Jahr entwickelt habe, eine eigenständige Rechtsform erhalten. Bisher habe die DiAG das Diözesanbildungswerk finanziert; dies sei in Zukunft nicht mehr möglich. Die Diözese müsse sich nach den Worten Blums erklären, ob sie weiterhin eine solche Arbeit wolle, und müsse dann auch einen finanziellen Beitrag dazu leisten. Die inhaltliche Arbeit werde weiterhin in einem Miteinander von DiAG und dem Referat Erwachsenenbildung, dem die Geschäftsführer angeschlossen sind, zu leisten sein. Derzeit werde ein neues Themen- und Referentenverzeichnis für die örtliche Erwachsenenbildung erarbeitet. Damit sich der neue Vorsitzende ganz auf die Vertretungsarbeit konzentrieren kann, sei die Entlastung von allen anderen Aufgaben durch die Hauptamtlichen erforderlich.

Die DiAG sieht, so Blum, keine Notwendigkeit, den Bischöflichen Erwachsenenbildungsplan von 1980 inhaltlich zu überarbeiten; es müsse genügen, aufgrund der neuen finanziellen Rahmenbedingungen, die bislang noch nicht erkennbar seien und von der Diözesanleitung erst noch gesetzt werden müssen, strukturelle Änderungen vorzunehmen. Gespräche darüber seien allerdings noch nicht in Gang gekommen. Falls von Seiten der Diözesanleitung keine Entscheidungen fallen, müsse die DiAG angesichts des Rückgangs kirchlicher und staatlicher Zuschüsse eine Änderung der bisherigen Finanzierungsrichtlinien für die örtliche Erwachsenenbildung vornehmen, um überleben zu können. Dies werde sicherlich eine deutliche Reduzierung der Flächenarbeit zur Folge haben. Letztlich müsse die Diözesanleitung entscheiden, ob sie die Erwachsenenbildung in diese Richtung drängen wolle.

Der neue Vorsitzende Dr. Johannes Novotny betonte, dass er sich trotz seiner schwierigen, arbeitsintensiven persönlichen Situation ganz in sein neues Amt einbringen wolle. Er werde sich dafür einsetzen, dass die bewährte Arbeit der diözesanen Erwachsenenbildung, wie sie jüngst wieder in Schreiben von Generalvikar Limbacher und Bischof Dr. Mixa anerkannt wurde, weiterhin in allen Bildungswerken der Diözese geleistet werden kann.

 

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