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16.08.2010

Führung zu den Altargemälden Johann Evangelist Holzers - Dr. Claudia Grund zeigt Originale des genialen Barockmalers

Eichstätt. (pde) - Eine Kunstbetrachtung zu den originalen Altargemälden Johann Evangelist Holzers in der ehemaligen Klosterkirche Notre Dame und der Schutzengelkirche bietet das Diözesanmuseum Eichstätt im Rahmen einer Führung an. Die Kunsthistorikerin Dr. Claudia Grund wird die Besichtigung leiten. Interessenten treffen sich am 22. August um 14.30 Uhr in der ehemaligen Kirche Notre Dame in Eichstätt.

Mit dem Hochaltarbild der Schutzengelkirche besitzt Eichstätt das größte Altargemälde, das Holzer je geschaffen hat. Doch schon vor dessen Entstehung im Winter 1738/39 hatte der hoch und früh begabte Maler diverse Altargemälde geschaffen, von denen die aktuelle Ausstellung mehrere wichtige Arbeiten präsentiert. Besonders tritt der sogenannte Sippenaltar aus der ehemaligen Hauskapelle der Familie Brentano-Moretto zu Augsburg hervor, für den Holzer eine geradezu theatermäßige Inszenierung erdachte. Auch konnte inzwischen Holzers umfangreiche Beteiligung an den beiden vorderen Seitenaltären der Schutzengelkirche nachgewiesen werden. Sie wurden bei seinem Lehrer und Mentor Johann Georg Bergmüller in Auftrag gegebenen. Die Kunstbetrachtung beginnt in der ehemaligen Klosterkirche Notre Dame mit dem Frühwerk Holzers und endet vor dem Hochalter der Schutzengelkirche als Höhepunkt. Die Dauer beträgt etwa 75 Minuten.

Johann Evangelist, der im 18. Jahrhundert gewirkt hat, gilt als einer der großen Meister seiner Zeit. Kirchen und Klöster in Süddeutschland stattete er mit prächtigen Fresken und Altarblättern aus. Nun wird sein Werk in vier Museen in Deutschland und Österreich ausgestellt. Über 150 Exponate ermöglichen – erstmals in diesem Umfang – einen Blick auf den „Maler des Lichts“, der auch in Eichstätt eindrucksvolle Spuren hinterlassen hat. Die Ausstellung in der Schutzengelkirche, der ehemaligen Klosterkirche Notre Dame, dem Festsaal der ehemaligen fürstbischöflichen Sommerresidenz und dem Eichstätter Diözesanmuseum mit Altarblätter, Leinwandgemälde und Fresken Holzers ist noch bis zum 31. Oktober zu besichtigen.

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