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12.02.2021

Früherer Caritasdirektor Johannes Schmidt wird 90 Jahre alt

Der frühere Caritasdirektor Johannes Schmidt wird 90. Foto: Peter Esser/Caritas

Eichstätt/Greding. (pde) – Seinen 90. Geburtstag feiert der frühere Caritasdirektor der Diözese Eichstätt, Domkapitular em. Johannes Schmidt, am Sonntag, 21. Februar. Schmidt war von 1986 bis 2001 Direktor des Diözesan-Caritasverbandes. Anschließend trat er in den Ruhestand ein und wohnt seit dem Jahr 2004 in einem Nebengebäude des Caritas-Seniorenheimes St. Magdalena in Greding.

Johannes Schmidt wurde 1931 in Jahrsdorf bei Hilpoltstein geboren und 1957 in Eichstätt zum Priester geweiht. Er war zunächst Kooperator in Roßtal und Treuchtlingen, ab 1960 Präfekt im Ingolstädter Canisiuskonvikt und ab 1962 Kooperator in Allersberg. 1967 übernahm er die Leitung der Pfarrei St. Marien in Nürnberg-Katzwang. Vor allem bei der Katzwanger Dammbruchkatastrophe 1979 bewährte sich Schmidt als „kirchlicher Krisenmanager“ und organisierte vielfältige Hilfen für die Menschen. Zum 1. Juni 1986 berief ihn der frühere Bischof Dr. Karl Braun als Caritasdirektor nach Eichstätt. Das Eichstätter Domkapitel wählte ihn gleichzeitig zum Domkapitular.

Als Caritasdirektor engagierte sich Johannes Schmidt auf Bundes-, Landes- und Diözesanebene in vielfältigen Gremien, etwa im Zentralrat des Deutschen Caritasverbandes. In dem Caritas-Dachverband war er von 1990 bis 1996 Vorsitzender des Fachausschusses „Caritas-Mitgliedschaft“. Der Jubilar war zudem Vorstandsmitglied in der Katholischen Akademie für Berufe im Gesundheits- und Sozialwesen in Bayern und arbeitete im Landeskoordinierungsgremium für die Neugestaltung der Förderung für Kindergärten und Horte im Freistaat mit. Ebenso engagierte er sich in vielfältiger Weise beim Malteser Hilfsdienst Eichstätt. Für seine Verdienste erhielt Johannes Schmidt mit dem „Silbernen Brotteller“ die höchste Auszeichnung des Deutschen Caritasverbandes. 2007 wurde ihm das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen – für seinen überzeugenden und rückhaltlosen Einsatz für die Belange des Gemeinwohls, wie es in der Begründung hieß.

Nach wie vor hält Domkapitular em. Schmidt fünfmal pro Woche Gottesdienst in der Hauskapelle des Caritas-Seniorenheimes Greding, den auch Gläubige außerhalb der Einrichtung besuchen. An jedem Sonntag ist von ihm dort auch eine Predigt zu hören. Eine Herzoperation im Deutschen Herzzentrum in München hat er vor kurzem gut überstanden. Aufgrund der Gefahr einer Ansteckung mit dem Corona-Virus leistet er derzeit allerdings keine seelsorglichen Dienste für die Bewohnerinnen und Bewohner im Pflegeheim. „Das vermisse ich schon sehr“, bedauert Johannes Schmidt, im Moment abgeschieden von diesem in seiner Nebenwohnung bleiben zu müssen. Das findet auch Einrichtungsleiterin Andrea Steinhilber schade, die ihn unlängst als „Seele des Hauses“ bezeichnete. „Einem so kommunikativen Menschen fehlen natürlich jetzt die Sozialkontakte“, weiß sie und hofft, dass er bald wieder aktiver werden kann. An seinem Geburtstag wird Johannes Schmidt einen Gottesdienst zelebrieren, aber ansonsten finden coronabedingt keine Feierlichkeiten statt.

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