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14.12.2007

Frauen, die Geschichte machten - Neues Buch stellt für die Diözese Eichstätt bedeutsame Frauengestalten dar

In dem soeben erschienenen Werk stellen die Autorinnen und Autoren zwölf verschiedene Frauengestalten aus der Geschichte des Bistums Eichstätt vor. Hier bei der Vorstellung des Buches im Bischöflichen Ordinariat Eichstätt.

In dem soeben erschienenen Werk stellen die Autorinnen und Autoren zwölf verschiedene Frauengestalten aus der Geschichte des Bistums Eichstätt vor. Hier bei der Vorstellung des Buches im Bischöflichen Ordinariat Eichstätt.

Eichstätt. (pde) - Wie sehr Frauen die Glaubens- und Frömmigkeitsgeschichte der Kirche und auch der Diözese Eichstätt geprägt haben, das macht ein neues Buch an zwölf Beispielen deutlich. Es schildert Leben und Wirken von Frauen, die - mehr als bei einer oberflächlichen historischen Betrachtung erkennbar - zu „Säulen des Glaubens“ geworden sind. Der von Barbara Bagorski und Ludwig Brandl herausgegebene Band erschließt ihre Bedeutung im Leben der Kirche und führt ihren Einfluss auf die Geistesgeschichte vor Augen.

Verschiedene Autorinnen und Autoren haben sich mit bekannten und weniger populären Frauengestalten befasst. Die Reihe beginnt mit Leben und Wirkungsgeschichte der heiligen Walburga – einem „ganz entscheidenden geistlichen Eckpfeiler für die Heilsgeschichte der Diözese Eichstätt und weit darüber hinaus“. Rund 1200 Jahre nach Walburga beeindruckte die Eichstätter Äbtissin Maria Anna Benedicta von Spiegel durch ihr engagiertes Glaubenszeugnis. Dass Frauen aus christlichem Impuls das kulturelle Leben prägen wird am Beispiel der Nonne Hugeburc deutlich, deren Werk zur ältesten Literatur Bayerns aus der Feder einer Frau zählt. Ungewöhnlich ist auch das Leben der Argula von Grumbach, die während der Reformationszeit zu der Überzeugung gelangte, ihre geistliche Heimat im Protestantismus zu finden. „Auch ihr Engagement gehört zur Geschichte der Diözese Eichstätt“, betonen die Herausgeber. Weitere Beiträge befassen sich unter anderen mit der seligen Stilla von Abenberg, Caritas Pirckheimer und Klara Staiger.

Gemeinsam ist all diesen Frauen, „dass sie sich ganz ihrer Berufung gestellt, sich von äußerlichen Trends und Strömungen freizumachen vermocht und so das von ihnen als wichtig Erkannte in die Tat umgesetzt haben“. Ein Geleitwort des rund 200 Seiten umfassenden Bandes hat Äbtissin Franziska Kloos OSB von der Eichstätter Benediktinerabtei St. Walburg geschrieben und schlägt so die Brücke von Walburga, der ersten bedeutenden Frauenpersönlichkeit der Diözese, zur Gegenwart.

Zwölf Frauengestalten aus dem Bistum Eichstätt vom 8. bis zum 20. Jahrhundert, Verlag Schnell + Steiner, ISBN: 978-3-7954-1853-3, ca. 200 Seiten, Preis: 14,90 Euro.

 

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