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23.05.2006

Franziska Braun-Wiedmann neue KDFB-Diözesanvorsitzende - Delegiertenversammlung des Diözesanverbandes auf Schloss Hirschberg

Beilngries. (pde) - 140 Frauen aus dem gesamten Bistum Eichstätt trafen sich am Samstag auf Schloss Hirschberg zur Diözesandelegiertenversammlung des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB) mit Neuwahlen der Vorstandschaft. Dabei wurde die 46-jährige Franziska Braun-Wiedmann aus Schernfeld zur neuen Vorsitzenden gewählt. Sie ist verheiratet, hat vier Kinder und arbeitet halbtags im Unternehmen ihres Mannes. Seit vielen Jahren engagiert sie sich ehrenamtlich in verschiedenen kirchlichen Institutionen. Nach reiflicher Überlegung habe sie die Möglichkeit „als Frau etwas zu bewegen“ dazu veranlasst, für das Amt als Vorsitzende zu kandidieren. Für Franziska Braun-Wiedmann ist das Zusammenfügen der Generationen von großer Wichtigkeit. Wie sie sagte, hoffe sie auf Unterstützung vieler Frauen aus der gesamten Diözese und freue sich auf ihre zukünftige Aufgabe. Zu Stellvertreterinnen wurden Daniela Stunkel (Neumarkt) und Waltraud Bellaj (Eichstätt) gewählt. Die neue Schatzmeisterin heißt Christiane Tewes (Schernfeld), das Amt der Schriftführerin übernahm Christel Rewer (Gnotzheim).

„Europa wächst – Frauen mischen mit“, zu diesem Thema referierte Ingrid Fischbach (MdB) aus Berlin, zugleich Präsidentin des Katholischen Deutschen Frauenbundes. Mit den Chancen und Möglichkeiten eines größer werdenden Europas befasst sich derzeit der deutsche Frauenbund, ein Thema, das sehr stark gesellschaftspolitisch akzentuiert ist. Die Erweiterung der Europäischen Union lasse die Vision vom „gemeinsamen Haus Europa“ wieder ein Stück mehr Realität werden. „Doch wo bleibt der Anteil von uns Frauen?“, so Fischbach. „Wir brauchen die Beteiligung von Frauen in Europa. Wir brauchen mehr Frauen in politischer Verantwortung, Frauen, die Brücken bauen.“ Bürgermeister Franz Xaver Uhl, Beilngries, richtete Grußworte an die Delegierten. Auch er plädierte dafür, dass sich Frauen stärker für öffentliche Ämter zur Verfügung stellen sollten.

Im nächsten Tagesordnungspunkt legte die langjährige Vorsitzende Rita Niedermayer den Rechenschaftsbericht der vergangenen zwei Jahre vor, um sich anschließend zu verabschieden. Viele Aktivitäten prägten ihre zwölfjährige Amtszeit. Die Bildung der Frau sowohl im Persönlichkeitsbereich als auch im Glaubensleben lagen Niedermayer ganz besonders am Herzen. Und so verabschiedete sie sich „mit einem lachenden und einem weinenden Auge“ als Diözesanvorsitzende, bleibe aber als Frauenbundfrau weiterhin ihrem KDFB treu.

Diözesanadministrator Johann Limbacher, der ehemalige geistliche Beirat Pfarrer Jakob Meyer wie auch die stellvertretende Landesvorsitzende Inge Kiesmüller-Dreier richteten Worte des Lobes und Dankes an den scheidenden Vorstand. Besonders gewürdigt wurde das große Engagement von Rita Niedermayer, der der „Frauenbund unendlich vieles zu verdanken hat“, so Kiesmüller-Dreier. Den Abschluss des Tages bildete ein gemeinsamer Gottesdienst.

 

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