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25.03.2011

Forum Erwachsenenbildung: Wertorientierung erfordert Überprüfung des Lebensstils

Abt Beda Maria Sonnenberg

Abt Beda Maria Sonnenberg verdeutlichte seine Sichtweise von Werten für ein menschenwürdiges Miteinander in der Gesellschaft.

Die Vertreter der Bildungseinrichtungen der Diözese Eichstätt beschäftigten sich im Kloster Plankstetten mit Werten, welche die gegenwärtige Gesellschaft zusammenhalten und die für ein menschenwürdiges Miteinander erforderlich sind.

Eichstätt. (pde) – Mit Werten, welche die gegenwärtige Gesellschaft zusammenhalten und die für ein menschenwürdiges Miteinander erforderlich sind, beschäftigten sich die Vertreter der Bildungseinrichtungen der Diözese Eichstätt im Kloster Plankstetten. Zu diesem Forum Erwachsenenbildung begrüßte Dr. Bertram Blum, der Bischöfliche Beauftragte für Erwachsenenbildung, 35 Vertreter aus den Vorständen und Verwaltungsräten der Bildungswerke.

Als Ideengeber fungierte Abt Dr. Beda Maria Sonnenberg vom Kloster Plankstetten. Er erläuterte auf dem Hintergrund des Dokuments „Gaudium et spes“ (“Freude und Hoffnung”) des 2. Vatikanischen Konzils unverzichtbare Werte. Dazu gehören Spiritualität als Beziehung zu Gott, ein funktionierendes Bezugsfeld von Mensch zu Mensch, die Welt der Kultur, Menschsein als Möglichkeit individuell gestalteten Lebens und Arbeit als Grundlage menschlicher Existenz.

Eine ideale Wertordnung im Sinne der Gewichtung dieser Werte sei allerdings, so der Abt, von den Lebensbedingungen und Lebensphasen abhängig. Grundsätzlich sei – die gegenwärtige atomare Gefährdung unterstreiche dies – eine Überprüfung des Lebensstils des Einzelnen und damit der Gesellschaft erforderlich. Dr. Blum kündigte an, dass in der Erwachsenenbildung diese Thematik bis 2012 einen Schwerpunkt bilden werde.

Vorausgegangen war dem Forum die Mitgliederversammlung der Diözesanarbeitsgemeinschaft (DiAG) der Bildungswerke. Der Vorsitzende Felix Birnthaler aus Treuchtlingen berichtete über einen neuen Verteilungsmodus des Staatszuschusses, der das Leistungsprinzip stärker fördere. Blum konnte mitteilen, dass in Nachfolge von Siegfried Schieweck-Mauk, der demnächst in den Ruhestand eintritt, Bernhard Michl aus Eichstätt-Landershofen von der Diözese als Geschäftsführer der Katholischen Erwachsenenbildung (KEB) im Landkreis Eichstätt und des Diözesanbildungswerkes angestellt wurde. Weiterhin legte er das neueste Statistikergebnis der Eichstätter Erwachsenenbildung für das Jahr 2010 vor. Danach fanden 3.703 Veranstaltungen mit 15.758 Doppelstunden statt, in denen über 102.000 Teilnehmer erreicht wurden. Insgesamt stieg die Statistik im Vergleich zum Vorjahr um 1,5 Prozent. Dies sei angesichts der gesamtkirchlichen Entwicklung durchaus erfreulich. Dass von der Gesamtleistung zwei Drittel im werteorientierten Bereich anzusiedeln sind, entspreche dem Profil katholischer Erwachsenenbildung, sagte Blum. Forciert werden in nächster Zeit die Erziehungskurse des „kess“-Programmes der Familienbildung und Veranstaltungen zur neuen christlichen Patientenvorsorge. 2011 können wieder, wie Schieweck-Mauk mitteilte, innovative und profilbildende Bildungsmaßnahmen mit einer Projektförderung der DiAG rechnen.

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