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21.08.2018

Flüchtlingshilfe: Anmeldung für das dritte Modul „Blick über den Tellerrand“ der Malteser läuft

Gruppenfoto der Teilnehmer des zweiten Moduls vor dem Tagungshaus der Diözese Eichstätt in Hirschberg.  Pde-Foto: Michael J. Dremel

Gruppenfoto der Teilnehmer des zweiten Moduls vor dem Tagungshaus der Diözese Eichstätt in Hirschberg. Pde-Foto: Michael J. Dremel

Eichstätt. (pde) – Das dritte und letzte Modul der Reihe „Begleitung, Qualifizierung und Stärkung des ehren- und hauptamtlichen Engagements in der kirchlichen Flüchtlingshilfe“ steht unter dem Motto „Blick über den Tellerrand“. Es findet am Samstag, 15. September, von 9 Uhr bis 16.30 Uhr im Tagungshaus der Diözese Eichstätt auf Schloss Hirschberg statt. Hierzu sind alle ehren- und hauptamtlichen Helfer der Flüchtlingshilfe eingeladen. Die Seminarreihe bietet der Malteser Hilfsdienst e. V. Eichstätt in Kooperation mit der Katholischen Erwachsenenbildung im Bistum Eichstätt an. Sie wird gefördert durch das Bundeskanzleramt.

Beim dritten Modul wird Pfarrer und Islamwissenschaftler Dr. Thomas Amberg, Leiter des interreligiösen Begegnungszentrums „Brücke-Köprü“, am Vormittag über seine Erfahrungen im interreligiösen Dialog berichten. Dabei hinterfragt er, wo die Herausforderungen im interreligiösen Zusammenleben heute liegen. Das Zentrum wurde vor 25 Jahren gegründet und fördert das Glaubensgespräch mit Christen und Muslimen. Es hat ein vielseitiges interkulturelles Angebot: Von der Speise-Reise über das Frauen-Erzähl-Café bis hin zum gemeinsamen Lesen von Texten aus Bibel und Koran, der sogenannten SchriftBRÜCKE.

Am Nachmittag erzählen Jamal Farani und seine Frau Ingela den Teilnehmern über das Leben und die aktuelle Sicherheitslage in Afghanistan. Noch immer prägt der Terror das dortige Leben. Auch wenn das Land in einigen Bereichen Fortschritte verzeichnen kann, ist die Lebenssituation vor allem für Kinder und Jugendliche weiter prekär. Im Jahr 1981 floh Farani mit 22 Jahren aus seiner Heimat. Er musste einige Hürden überwinden, bis er schließlich einen deutschen Pass und eine Arbeit gefunden hat. Farani und seine Frau helfen seit vielen Jahren neu ankommenden Geflüchteten und geben in Vorträgen ihre Erfahrungen weiter.

Im Sommer fand bereits das zweite Modul mit dem Fokus auf „Helferkreise im Wandel und Flucht und Trauma bei Jugendlichen“ statt. Dabei wurden die Ehrenamtlichen für ihren Dienst gestärkt und für die Arbeit mit geflüchteten Menschen weiter qualifiziert. Die Teilnehmer erhielten nützliche Hinweise für die Integrationsarbeit und für neue Aufgaben- und Angebotsbereiche in der Flüchtlingsarbeit.

Ab sofort können sich Interessierte zum dritten Fortbildungsmodul am 15. September bei Ehrenamtskoordinator des Malteser Hilfsdienst e.V. Christian Hardt anmelden, per Mail unter christian.hardt(at)malteser(dot)org oder per Tel. unter 0151/111 712 31.

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