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22.10.2014

Flüchtlinge dankbar für Caritas-Kleiderhilfe

Caritas-Kleiderkammer

Ein syrisches Ehepaar freut sich, Kleider und Schuhe aus der Caritas-Kleiderkammer geordnet in einem Koffer unterbringen zu können. Foto: Caritas/Esser

Nach der überwältigenden Hilfsbereitschaft der Eichstätter Bevölkerung mit Kleiderspenden herrscht in diesen Tagen in der Kleiderkammer der Caritas-Kreisstelle Eichstätt oft Hochbetrieb. Immer wieder bilden sich lange Warteschlangen im Gang vor dem Raum der Ausgabe. Vor al-lem syrische Flüchtlinge aus der Erstaufnahmeeinrichtung Maria Ward kommen dorthin. Die meisten sprechen kein Englisch, doch die Caritas-Mitarbeiterinnen Rosemarie Olschewski und Johanna Schneider wissen sich mit ihnen zu verständigen, immer wieder auch mit Händen und Füßen: an diesem Tag zum Beispiel mit einem syrischen Ehepaar, das sich freut, nicht nur Klei-der und Schuhe zu bekommen, sondern auch einen Koffer, in dem der Mann und die Frau die Dinge geordnet unterbringen können.

Als das Ehepaar den Raum verlässt, ist ein ebenfalls aus Syrien kommender Vater mit vier Kin-dern an der Reihe. Hier wird die Verständigung leichter, denn sie sind in Begleitung der aus Tu-nesien stammende Ehrenamtlichen Monia Rütten, die für die Flüchtlinge übersetzt. „Die Leute zeigen sich dankbar, in Maria Ward zu sein und natürlich auch die Kleider hier zu bekommen. Sie haben oft seit Wochen dieselben Kleider am Leib. Viele haben Familienangehörige, Haus und Arbeit verloren“, schildert sie die Situation „vor dem Nichts“, in der sie sich erst einmal befinden.

Auf den Berechtigungsscheinen, welche die Flüchtlinge vom Caritas-Sozialdienst in der Erstauf-nahmeeinrichtung mitgebracht haben, notieren Rosemarie Olschewski und  Johanna Schneider genau, welche Kleider die Hilfesuchenden bekommen. „Vor allem Schuhe, Hosen und Jacken für junge Männer geben wir im Moment aus, aber auch schon Mützen für den bevorstehenden Winter“, berichtet Frau Olschewski. Viele Flüchtlinge zeigen ihre Dankbarkeit und Wertschät-zung der Caritas-Kleiderhilfe, indem sie in einer Spendendose ein paar Cents oder sogar Euro hinterlassen. „Einmal sind Leute sogar nach der Kleiderausgabe extra nochmals hierhergekom-men, um etwas zu spenden“, erzählt Johanna Schneider. Wenn mal gerade keine Flüchtlinge da sind, sortieren die beiden Caritas-Mitarbeiterinnen weiter die gespendeten Kleider.

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