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26.01.2022

Fastenaktion von Misereor: Online-Workshop mit Gästen aus Asien

„Grün in der Stadt“ ist ein Projekt der Organisation IDIS, das Misereor in Davao City auf den Philippinen unterstützt. Foto: Manman Dejeto/Misereor

Die Organisation BARCIK hilft Klimaflüchtlingen in Bangladeschs Hauptstadt Dhaka ein würdiges Leben zu entfalten. Foto: KM Asad/Misereor

Eichstätt/München. (pde) – Einen Workshop zur Fastenaktion mit Gästen aus Bangladesch und von den Philippinen veranstaltet das katholische Hilfswerk Misereor zusammen mit den Weltkirche-Referaten der bayerischen Bistümer. Die Veranstaltung findet am ersten Februarwochenende als Videokonferenz statt.

Am Freitag, 4. Februar, von 17 Uhr bis 20 Uhr, gibt die Leiterin von Misereor in Bayern, Barbara Schmidt, eine allgemeine Einführung in die Fastenaktion mit dem Leitwort „Es geht! Gerecht“ und spricht über das Schwerpunktthema „Klimagerechtigkeit“. Außerdem können sich diözesane Gruppen über Materialien, Methoden und Aktionen austauchen. Am Samstag, 5. Februar, von 9 Uhr bis 13 Uhr werden die Partnerprojekte vorgestellt. Dabei besteht die Möglichkeit zum Austausch mit den Gästen Mark Peñalver von den Philippinen und Sukanta Kumar Sen aus Bangladesch. Sie werden mit Simultanübersetzung live aus ihren Heimatländern zugeschaltet. Peñalver ist Geschäftsführer der Organisation Interfacing Development Interventions for Sustainability (IDIS) in Davao City. IDIS setzt sich für Umweltschutz ein und befasst sich mit urbanen ökologischen Fragestellungen wie nachhaltige Mobilität und für „Grün in der Stadt“. Sukanta Kumar Sen ist Geschäftsführer vom Bangladesh Resource Centre for Indigenous Knowledge Organisation (BARCIK), das er 1997 mitgründete. Die Organisation arbeitet mit Klimaflüchtlingen in Dhaka und unterstützt sie dabei, ein würdiges Leben in der Stadt zu entfalten.

Die Anmeldung zum Online-Workshop erfolgt per E-Mail an bayern(at)misereor(dot)de. Nach Anmeldung erhalten die Teilnehmenden die Zugangsdaten zur Zoom-Videokonferenz.

Hintergrund

Bei der diesjährigen Fastenaktion erzählt Misereor zusammen mit Partnerorganisationen Geschichten aus Bangladesch, von den Philippinen und aus Deutschland. „Sie zeigen modellhaft und ermutigend auf, wie eine klimagerechtere Welt aussehen und erreicht werden kann“, erklärt der Leiter des Referats Weltkirche der Diözese Eichstätt, Gerhard Rott.

Die globale Erderhitzung treibt nach Angaben von Misereor immer mehr Menschen dauerhaft in extreme Armut. Naturkatastrophen träfen härter und öfter auf Menschen, die kaum Zeit und Kraft hätten, sich von den Folgen der letzten Überschwemmung, des zerstörerischen Tropensturms oder der vernichtenden Dürre zu erholen. „Dabei haben die betroffenen Menschen kaum zur Klimakrise beigetragen. Industrieländer wie Deutschland verursachen einen Großteil der Emissionen und tragen daher die Verantwortung, beim Klimaschutz voran zu gehen“, so das katholische Hilfswerk.

Mit der Fastenaktion richtet Misereor den Blick auf besonders betroffene asiatische Metropolen. Insbesondere die Wohngebiete der indigenen Völker liegen in überschwemmungsgefährdeten Gebieten. Bereits jetzt machen sich jeden Tag etwa 1.400 Menschen von den Küsten Bangladeschs in die Hauptstadt Dhaka auf, weil zunehmende Überschwemmungen und die Versalzung des Grundwassers die Existenz der Kleinbauern- und Fischerfamilien zerstören. Misereor-Partnerorganisationen schaffen konkrete Voraussetzungen für eine kostengünstige und klimafreundliche Mobilität. Mit groß angelegten Begrünungen erreichen sie eine spürbare Temperaturminderung in den Städten, mit Wiederherstellung der Durchlässigkeit der Böden sichern sie die Aufnahme von Regenwasser und reduzieren so Überschwemmungen.

Weitere Informationen zur Misereor-Fastenaktion unter www.bistum-eichstaett.de/weltkirche.

 

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