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31.05.2016

Fast dreimal so viele Asylsuchende beraten - Caritasverband Eichstätt half 2015 über 42.360 Menschen

Eichstätt. (pde) - Über 42.360 Menschen hat der Diözesan-Caritasverband Eichstätt im vergangenen Jahr geholfen – das waren über 4.300 mehr als im Jahr zuvor. Der Anstieg der betreuten Personen liegt vor allem an einer enormen Steigerung bei der Beratung von Asylbewerbern: Deren Anzahl verdreifachte sich fast. Auch bei den Kleiderkammern und in der Bahnhofsmission Ingolstadt schnellte die Anzahl in der Hilfesuchenden in die Höhe. Dies geht aus einer Gesamtübersicht des Verbandes für seine Dienststellen und Einrichtungen im Jahr 2015 hervor.

Fast 31.200 Personen wurden laut der Statistik von Diensten der sieben Caritas-Kreisstellen betreut: In der Asylberatung erhöhte sich die Anzahl von knapp 1670 im Jahr 2014 auf fast 4.640 im vergangenen Jahr. In den Kleiderkammern, die auch von vielen Flüchtlingen aufgesucht wurden, stieg die Zahl der Klienten von rund 3.200 auf über 4.300. Die von Caritas und Diakonie gemeinsam getragene Ingolstädter Bahnhofsmission verzeichnet einen Zuwachs um fast 1.000 auf weit über 6.000 Hilfesuchende. Über 2.070 alte und pflegebedürftige Menschen wurden kontinuierlich in den 20 Seniorenheimen des Verbandes betreut – über 100 mehr als im Jahr davor. Zu Beginn des Jahres 2015 hatte der Caritasverband die Trägerschaft des Seniorenzentrums Abenberg übernommen.  Wesentlich gestiegen ist in den Pflegeeinrichtungen auch die Anzahl der betreuten Personen in Tages- und Kurzzeitpflege. In der Tagespflege verdoppelte sich die Anzahl auf knapp 90 und in der Kurzzeitpflege erhöhte sie sich um über 200 auf knapp 940 alte Menschen.

Im Caritas-Kinderdorf Marienstein blieb die Anzahl der zum Großteil verhaltensauffälligen und entwicklungsgestörten Kinder und Jugendlichen in Wohngruppen, Schule und Heilpädagogischer Tagesstätte mit gut 260 etwa gleich. Das Caritas-Zentrum St. Vinzenz Ingolstadt widmete sich in stationärer, tagesbezogener und offener Behindertenarbeit insgesamt fast 900 Menschen. Hier gab es in der Frühförderung für Kinder mit Auffälligkeiten von der Geburt bis zum Schuleintritt über 40 Betreuungen mehr als im Vorjahr. In den Caritas-Wohnheimen und Werkstätten sank die Anzahl der Betreuten um rund 30 Personen auf 480. Hier wurden in den Beschäftigungsbetrieben weniger Klienten öffentlich gefördert. Andererseits erhöhte sich die Anzahl der von dieser Einrichtung belieferten privaten Bezieher von "Essen auf Rädern" um 60 auf insgesamt rund 480. Bei den fünf Erziehungsberatungsstellen im Bistum - davon drei in ökumenischer Trägerschaft – blieben die Zahlen nahezu konstant. Rund 5.750 Kinder, Jugendliche und Erwachsene suchten dort psychologisch-pädagogische Hilfe. Darüber hinaus standen die Beratungsstellen mit fast 1.470 Menschen aus dem Umfeld der betreuten Personen in Kontakt, zum Beispiel Lehrern und Erziehern.

Die statistische Zusammenstellung umfasst nicht die vom Caritasverband Eichstätt beratenen, aber rechtlich selbstständigen Caritas-Sozialstationen im Bistum.

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