Europa im Dialog - St. Adalbert`s Forum in Gnesen mit Eichstätter Beteiligung

Eichstätt. (pde) - Der Vorsitzende des Eichstätter Diözesanrats, Dieter Salomon, und Diözesanratsgeschäftsführer Richard Ulrich waren Gäste der Tagung „Europa des Dialogs - Christ sein im pluralistischen Europa“, zu der Erzbischof Henryk Musziy?ski nach Gnesen (Polen) eingeladen hatte. Bei dem Kongress am vergangenen Wochenende wurden in internationalem Rahmen Fragen der europäischen Identität besprochen.

In Vorträgen und Foren diskutierten die Teilnehmer über die Werte, die Europas Identität ausmachen. Dazu waren namhafte Referenten anwesend wie Helmut Kohl, W?adys?aw Bartoszewski, Tadeusz Masowiecki, Kardinal Walter Kasper, Paul Zulehner und Thomáš Halik. Auf höchstem Niveau wurde so das Thema „Europa im Dialog“ besprochen und vertieft: der Dialog am Arbeitsplatz, in der Familie, innerhalb der katholischen Kirche, zwischen den Konfessionen, zwischen der säkularen und der religiösen Welt, zwischen Glaubenden und Nichtglaubenden. In einer eindrucksvollen Abendveranstaltung beteten Christen, Muslime und Juden gemeinsam für das Wohlergehen Europas.

Einen bedeutenden Platz nahm eine Veranstaltung ein, bei der der Texte gedacht wurde, die vor 40 Jahren ausgetauscht wurden: der Denkschrift der EKD zum deutsch-polnischen Verhältnis und des Briefes der polnischen Bischöfe an die deutsche Bischofskonferenz „Wir vergeben und bitten um Vergebung“. Damals wurden die Grundlagen der Aussöhnung zwischen Deutschen und Polen gelegt.

Der Pontifikalgottesdienst mit Kardinal Kasper in der Gnesener Kathedrale versammelte am Sonntag alle Teilnehmer am Grabe des heiligen Adalbert.