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06.05.2006

Eucharistie als „Mitte, Ausgangspunkt und Ziel der Kirche“ - Erzbischof Schick weiht zehn Diakone zu Priestern

Eichstätt. (pde) – Zehn Diakonen hat der Bamberger Erzbischof Dr. Ludwig Schick das Sakrament der Priesterweihe gespendet. Dabei hob er die Bedeutung der Eucharistie für die Kirche hervor. Sie sei der „eigentliche Dienst des Priesters“. Sie ist nach seinen Worten nicht auf die Feier der heiligen Messe begrenzt, sondern „Mitte, Ausgangspunkt und Ziel der Kirche“. In seiner Ansprache im bis auf den letzten Platz gefüllten Eichstätter Dom erläuterte der Metropolit der nordbayerischen Kirchenprovinz dieses Verständnis von Eucharistie: Sie sei ein Ergebnis der Liebe Gottes zu den Menschen. „Eucharistie bedeutet immer zuerst, dass der Herr zunächst uns liebt. Dann erst fragt er nach unserer Liebe zu ihm, auch nach und trotz Abfall und Verrat wie bei Petrus, der ihn verleugnete.“

Die Feier der Eucharistie will den Menschen die Liebe Jesu Christi nahe bringen. Aus der Feier der Eucharistie entfaltet sich nach den Worten des Bamberger Erzbischofs alles: „Die Kirche lebt von der Eucharistie – der Priester lebt für die Eucharistie“. Deshalb sei die Feier der heiligen Messe so wichtig und gehöre zu jedem Sonntag dazu. Schick rief die Gläubigen dazu auf, den Welttag der geistlichen Berufe zum Anlass zu nehmen, „alles zu tun, damit wir genügend heilige, eucharistische Priester für die Kirche haben“. Die Priesterweihe im Eichstätter Dom fand am Vortag dieses Welttages statt.

Das Priestertum in der Kirche geht auf die besondere Berufung der zwölf Jünger durch Jesus zurück. Seit der Zeit der Apostel sind Handauflegung und Gebet die wesentlichen Zeichen der Amtsübertragung. Weitere Zeichen sind die Salbung der Hände und die symbolische Überreichung der Hostienschale und des Kelches. Das Gehorsamsversprochen und der Austausch des Friedensgrusses mit dem Bischof sind ein Zeichen für die Aufnahme in das Presbyterium der Kirche.

Die neugeweihten Priester des Bistums Eichstätt werden noch bis Mitte September als Kapläne in ihren bisherigen Praktikumspfarreien tätig sein. Es sind dies im Einzelnen: Sebastian Bucher, Radolfzell (derzeit in der Pfarrei Lauterhofen), Rainer Herteis, Neumarkt-Woffenbach (derzeit in der Pfarrei Plankstetten), Jürgen Kalb, Bamberg (derzeit in den Nürnberger Pfarreien St. Rupert und St. Wunibald), Peter Mairhofer, Schliersee (derzeit in den Nürnberger Pfarreien St. Sebald, Heilig Geist und Mutter vom Guten Rat), Alexander Metz, Leimersheim (derzeit in der Pfarrei Velburg), Michael Sauer, Büren-Steinhausen (derzeit in der Pfarrei Kastl), Jochen Scherzer, Lahnstein (derzeit in der Pfarrei Seubersdorf), Tobias Scholz, Ingolstadt (derzeit in der Pfarrei Abenberg), Janusz Stanczak, Gliwice-Sosnica (derzeit in der Pfarrei Deining), Krzysztof Witczak, Kutno (derzeit in der Pfarrei Aurach).

 

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