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Erzbischof Melki zu Besuch in Eichstätt
Eichstätt. (pde) – Über die extrem schwierige Lage der Christen in Syrien und im Irak hat Erzbischof Flavien Joseph Melki aus dem Libanon bei einem Besuch in Eichstätt informiert. Melki gehört der Syrisch-Antiochenischen Kirche an, die mit Rom verbunden ist. Im Auftrag des Eichstätter Bischofs Gregor Maria Hanke wurde der emeritierte Kurienbischof aus Beirut vom Weltkirche-Beauftragten des Bistums, Domkapitular Christoph Kühn, empfangen.
Die fortschreitende Islamisierung bedrohe massiv die Zukunft der Christen in weiten Teilen der ganzen Region, stellte Erzbischof Melki im Gespräch mit Prälat Kühn fest. Die verfolgten Christen, die ihre Dörfer und Heimat verlassen müssen, gehören mehrheitlich orientalischen Kirchen an. Viele von ihnen suchten Schutz im Libanon.
Erzbischof Melki besuchte unter anderem den Dom zu Eichstätt und die Schutzengelkirche. Er zeigte sich stark beeindruckt von der „Schaffenskraft der christlichen Kultur in Europa, die das alles hervorgebracht hat“. Zum Abschluss seines Besuchs traf sich Erzbischof Melki zu einem Gedankenaustausch mit dem Rektor des Collegium Orientale Eichstätt, Domkapitular Msgr. Paul Schmidt.
Bereits bei einem Treffen mit Bischof Gregor Maria Hanke vor einem Jahr hatte Erzbischof Melki im Zusammenhang mit dem Syrienkonflikt vor einem Religionskrieg gewarnt, der die gesamte Region betreffen werde.
Das Interview vom 11. September 2013 im Wortlaut.
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