Erstmals sprechen die Kinder und Jugendlichen selbst auf dem Weltkindergipfel - Die Katholische Junge Gemeinde (KJG) Eichstätt unterstützt die Anliegen des Weltkindergipfels und fordert eine zügige Umsetzung der Beschlüsse

Erstmals sind auch Kinder - und Jugenddelegierte auf dem Weltkindergipfel in New York dabei. Mehr als 3000 Mädchen und Jungen diskutieren unter anderem über die Themen Gesundheit, Bildung und Schutz vor Missbrauch. Die KJG Eichstätt als katholischer Kinder- und Jugendverband begrüßt die direkte Beteiligung von Kindern und Jugendlichen.

Der Weltkindergipfel fordert verbindliche Schritte um bis 2010 unter anderem folgende Ziele zu erreichen:

- Senkung der Kindersterblichkeit und Mangelernährung um mindestens ein Drittel.

- Schutz vor sexuellem Missbrauch und sexueller Ausbeutung von Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren. Bereitstellung von Therapie und Rehabilitation für die Opfer.

- Steigerung der Einschulungsrate in Grundschulen auf mindestens 90 Prozent. Vor allem Mädchen soll der Zugang zu Bildungseinrichtung ermöglicht werden.

Die UN-Kinderrechtskonvention trat in Deutschland am 5.4.1992 mit Vorbehalten in Kraft. Besonders für Flüchtlingskinder werden die Auswirkungen dieser Vorbehalte spürbar. Alle Kinder sind gleich lautet der Artikel 3 der Kinderrechtskonvention. Aber in Deutschland sind Flüchtlingskinder schlechter gestellt als Kinder mit deutscher Staatsbürgerschaft, die Flüchtlingskinder können jederzeit abgeschoben werden, sie erhalten eine schlechtere medizinische Versorgung und unterliegen nicht der Schulpflicht. Die KJG Eichstätt, die sich besonders für die Rechte von Kindern engagiert, fordert von der deutschen Regierung die vorbehaltlose Anerkennung der Kinderrechtskonvention.