Zum Inhalt springen
24.07.2006

Erster Internationaler Kongress der Gesellschaft für Orientalische Liturgiewissenschaft in Eichstätt eröffnet – Teilnehmer aus 17 Ländern

Eichstätt. - Der erste internationale Kongress der Gesellschaft für Orientalische Liturgiewissenschaft SOL (Society for Oriental Liturgy) findet vom 23. bis 28. Juli im Collegium Orientale in Eichstätt statt. Organisiert wurde dieser Kongress von Archimandrit Prof. Robert F. Taft S.J. (Päpstliches Orientalisches Institut, Rom), Prof. Dr. Mark Morozowich (The Catholic University of America in Washington DC) und Erzpriester Dr. Andreas-Abraham Thiermeyer, Rektor des Collegium Orientale (COr), Eichstätt.

Der Kongress beschäftigt sich hauptsächlich mit der Liturgie der frühen Christenheit. Es geht um konfessionsübergreifende Themen, die im gegenseitigen Respekt studiert werden, „zum Wohl der Einheit der Kirchen und für einen gemeinsamen Weg in die Zukunft“. Die ca. 50 Teilnehmer kommen aus 17 Ländern (Deutschland, Österreich, Bulgarien, Belgien, Kanada, Zypern, Eritrea, Äthiopien, Frankreich, England, Griechenland, Indien, Italien, Russland, Slowakei, Ukraine, USA).

Eröffnung war am 23. Juli im Jesuitenrefektorium des Collegium Willibaldinum. Die musikalische Umrahmung boten der Spiritual des COr P. Igumen Martirij Bagin, Klavier, und ein kleiner Chor der Kollegiaten. Der Gastgeber Erzpriester Dr. A.-A. Thiermeyer, Rektor des COr hieß alle Teilnehmer herzlich willkommen. Zugleich gab er auch einen Grundtenor für diese Tagung an: „Wir betreiben nicht nur eine Buchstaben-Gelehrsamkeit, sondern wir sind der Kirche und den Menschen verpflichtet“.

Die Schlüsselbegriffe einer neuen Ökumene sollten sein: Vertrauen, Geduld, Beständigkeit, Dialog, Hoffnung und Handeln, so Dr. Thiermeyer. Dies gelte gerade wenn es schwierig wird, der Wahrheit ins Auge zu blicken, „dass wir als Kirchen uns oft nur hinter Machtansprüchen verstecken und dies aber theologisch verbrämen. Wer, wenn nicht wir die Liturgie-Wissenschaftler, können dabei helfen, dass die Kirchen endlich entdecken, wie viel Neues möglich ist, zumal das meiste davon schon alt ist, um zur vollen und sichtbaren Einheit aller Christen zu gelangen“. Christen müssten sich verstärkt darauf besinnen: „Wir sind alle Geschwister in der Kirche Jesu Christi, die aber in der Geschichte verschiedene Wege gegangen sind, die sich entfremdet haben, die aber gerade dabei sind, sich wieder zu finden, sich als gegenseitige Bereicherung zu entdecken und die das Miteinanderleben noch besser erlernen müssen“.

Diözesanadministrator Dompropst Johann Limbacher hieß die Gäste seitens der Diözese willkommen, gleichzeitig gab er eine kleine Beschreibung der Diözese und ihrer Seelsorgstrukturen. Für die Universität sprach der Dekan der Theologischen Fakultät Prof. Dr. Chr. Böttigheimer ein Grußwort. Archimandrit Prof. Dr. R. Taft eröffnete den Kongress mit Dank an Prof. M. Morozowich und an das Collegium Orientale.

 

Weitere Meldungen

Die Stabsstelle Medien und Öffentlichkeitsarbeit veröffentlicht kontinuierlich aktuelle Nachrichten aus dem Bistum. Zur Übersicht.

Videos

Videos zu Themen aus dem Bistum Eichstätt. Zur Übersicht.

Audios

Audios zu Themen aus dem Bistum Eichstätt. Zur Übersicht.