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26.10.2011

Erste Eichstätter Umweltfilmtage vom 3. November bis 7. Dezember

Szene aus dem Film „Taste the Waste“

Szene aus dem Film „Taste the Waste“: Jedes fünfte Brot landet im Müll

Überwältigende Naturaufnahmen, kritische Blicke auf die Atomkraft, die Gentechnik sowie eine beeindruckende Dokumentation über die Lebensmittelvernichtung – das zeigen die ersten Eichstätter Umweltfilmtage.

Eichstätt. (pde) – Überwältigende Naturaufnahmen, eine poetische Sicht auf den Kreislauf des Lebens, kritische Blicke auf die Atomkraft, die Gentechnik und das Plastikzeitalter sowie eine beeindruckende Dokumentation über die Lebensmittelvernichtung – das zeigen die ersten Eichstätter Umweltfilmtage, zu der ein breites Bündnis kirchlicher und nichtkirchlicher Organisationen, Gruppierungen und Verbände einlädt. Acht Filme werden vom 3. November bis 7. Dezember im Alten Stadttheater gezeigt: „Serengeti“, „Taste the Waste“, „Unter Kontrolle“, „Russland – Im Reich der Tiger, Bären und Vulkane“, „Plastic Planet“, „Gekaufte Wahrheit“, „Vier Leben“ und „Waste Land“.

Zur offiziellen Eröffnung der Umweltfilmtage am 6. November um 15.00 Uhr ist Stefan Kreutzberger zu Gast in Eichstätt. Sein Buch „Die Essensvernichter - Warum die Hälfte aller Lebensmittel im Müll landet und wer dafür verantwortlich ist“ liefert die Vorlage zum Abfall-Thriller „Taste the Waste“ über Folgen der globalen Nahrungsmittelvernichtung. Der Film läuft am 6. November um 15.00 Uhr und vom 7. bis 9. November jeweils um 19.00 Uhr.

Die Dokumentation „Serengeti“ des renommierten Tierfilmers Reinhard Radke – vom 3. bis 5. und vom 7. bis 9. November jeweils um 17.00 Uhr auf dem Programm – erzählt von der einzigartigen Tierwanderung durch das Serengeti-Gebiet, das sich vom Norden Tansanias bis in den Süden Kenias erstreckt. Unberührte Natur zeigt auch das Team um Regisseur Jörn Röver in „Russland – Im Reich der Tiger, Bären und Vulkane“, von 10. bis 13. November jeweils um 19 Uhr im Filmstudio des Alten Stadttheaters Eichstätt.

Wie sehr der Mensch nicht nur die letzten Rückzugsgebiete der Tiere, sondern auch seinen eigenen Lebensraum bedroht, wird in zwei weiteren Dokumentarfilmen deutlich. Regisseur Volker Sattel hat sich durch Atommeiler führen lassen und zeigt in seinem Film „Unter Kontrolle“, dass der Traum von sauberer Atomkraft seit Fukushima ausgeträumt ist. Der Film läuft vom 14. bis 16. November jeweils um 19.00 Uhr im Eichstätter Kino. Während der „Aktionstage Abfallvermeidung an der Uni“ am 23. und 24. November steht der Film „Plastic Planet“ auf dem Programm. Regisseur Werner Boote warnt vor der globalen Bedrohung durch Plastik: Rund 6 Millionen Tonnen Plastik gelangen jährlich über Flüsse in die Ozeane, bis zu 18.000 Plastikteile treiben in jedem Quadratkilometer der Weltmeere und überdauern zum Teil bis zu 500 Jahre.

Am 25. November um 19.00 Uhr stellt Bertram Verhaag seinen Dokumentarfilm „Gekaufte Wahrheit – Gentechnik im Magnetfeld des Geldes“ in Eichstätt vor. Darin hinterfragt er die Vertrauenswürdigkeit der Wissenschaft: „Nahezu 95 Prozent der Forscher im Bereich der Gentechnik werden von der Industrie bezahlt“, heißt es in der Ankündigung des Films, der auch am 26. und 27. sowie am 29. und 30. November in Eichstätt zu sehen ist. Verhaags Werk und die Filmtage insgesamt liefern auch Stoff für die Umweltringvorlesung, die am 28. November mit dem Themenschwerpunkt „Ernährung und Gesundheit“ an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt startet.

Eine poetische Sicht auf den sich immer wiederholenden Kreislauf des Lebens und der Natur bietet der Italiener Michelangelo Frammartino in seinen Film „Vier Leben“ – vom 1. bis 3. Dezember im Eichstätter Kino. Zum Abschluss der Umweltfilmtage und zugleich im Rahmen der Lateinamerikanischen Filmtage wird am 7. Dezember um 20.15 Uhr „Waste Land“ gezeigt. Der Film der britischen Regisseurin Lucy Walker handelt von der „transformativen Kraft der Kunst“ auf der vielleicht größten Müllhalde Lateinamerikas – Jardim Gramacho bei Rio der Janeiro. An dem stinkenden Arbeitsplatz und Lebensraum der Müllsammler schafft der brasilianische Künstler Vik Muniz seine Kunst.

Organisiert wurden die Filmtage vom Filmstudio Eichstätt, dem Umweltreferat des Bistums zusammen mit der Medienzentrale, dem Umweltreferat des Studentischen Konvents und der Steuerungsgruppe Nachhaltigkeit der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Das ausführliche Programm und Filmtrailers stehen unter „www.bistum-eichstaett.de/umwelt“ zur Verfügung. Kartenreservierungen unter „kino-eichstaett.de“, Tel. (08421) 4473.

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