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19.01.2009

Erneuerung der Marienweihe im Bistum Eichstätt - Bischof Hanke entsendet Bild der Dreimal Wunderbaren Mutter in die Pfarreien

Eichstätt/Ingolstadt. (pde) – Mit Gottesdiensten in den Gemeinden und einem abschließenden Pontifikalamt im Ingolstädter Liebfrauenmünster wird die Diözese Eichstätt in diesem Jahr ihre Marienweihe erneuern. Am Lichtmesstag (2. Februar) wird Bischof Gregor Maria Hanke fünfzehn Kopien des Bildes der Dreimal Wunderbaren Mutter auf einen Weg durch die Pfarreien des Bistums entsenden. Am 16. Juli wird dann der Bischof von Eichstätt beim Festgottesdienst zum 600. Gründungsjubiläum des Ingolstädter Münsters vor dem Gnadenbild der Dreimal Wunderbaren Mutter für das gesamte Bistum die Marienweihe erneuern.1942 hatte erstmals Bischof Michael Rackl das Bistum dem Schutz der Gottesmutter anvertraut. Seitdem haben alle seine Nachfolger die Weihe an Maria bekräftigt.

Bei der Messe zum Fest der Darstellung des Herrn am 2. Februar im Eichstätter Dom wird Bischof Hanke die Marienbilder segnen und dann je einem Vertreter der Laienräte in den fünfzehn Dekanaten des Bistums übergeben. Innerhalb der Dekanate sollen die Bilder bis Juli von Pfarrei zu Pfarrei pilgern. Die einzelnen Gemeinden können dann bei Gottesdiensten wie zum Beispiel Vespern und Andachten die Marienweihe erneuern. Es sei ihm ein großes Anliegen, so Bischof Hanke, „dass die ganze Diözese und alle Pfarrgemeinden die Weiheerneuerung mittragen und zum Anlass nehmen, sich selbst der Gottesmutter anzuvertrauen, damit sie uns näher zu Jesus Christus und seiner Frohen Botschaft führt“. Dazu soll der Weg der Bilder nach dem Muster des Frauentragens oder der Wanderikone der Ostkirchen beitragen.

Das Gnadenbild der Dreimal Wunderbaren Mutter im Ingolstädter Münster „Zur Schönen Unserer Lieben Frau“, vor dem Bischof Hanke im Juli die Marienweihe vollziehen wird, ist eine Nachbildung der Marienikone „Salus populi Romani“ (Heil des römischen Volkes) in der Basilika Santa Maria Maggiore in Rom. 1571 gelangte die Nachbildung nach Ingolstadt in das Jesuitenkolleg. Pater Jacob Rem SJ, der große Erzieher und Marienverehrer, versammelte vor diesem Bild täglich seine Schüler zur Andacht. Nach einer Vision 1604 beim Singen der Lauretanischen Litanei ließ Pater Rem die Anrufung „Wunderbare Mutter“ stets dreimal beten. So entstand der Titel des Gnadenbildes „Mater ter Admirabilis – Dreimal Wunderbare Mutter“. Seit 1881 wird das Gnadenbild im Liebfrauenmünster verehrt.

Marienweihe 1942: Bitte um Frieden
Die erste ausdrückliche Marienweihe des Bistums Eichstätt erfolgte im Kriegsjahr 1942. Bischof Michael Rackl begründete in einem Hirtenwort seinen Schritt, das Bistum unter den besonderen Schutz Marias zu stellen: „In Zeiten der Not und Gefahr wandten sich unsere Väter vertrauensvoll an Maria. Die Siege, welche die heilige Jungfrau erstritt, bereiteten die Rückkehr besserer Zeiten vor. So soll es auch in den Stürmen der Gegenwart sein.“ Der Bischof hatte bereits im Ingolstädter Münster und in der Wallfahrtskirche Maria Brünnlein in Wemding das Bistum der Dreimal Wunderbaren Mutter empfohlen, wie er in seinem Hirtenbrief feststellte. Zum Erntedankfest 1942 verfügte er für alle Gemeinden des Bistums die feierliche Weihe an die Muttergottes. Bei festlichen Gottesdiensten sollte, so Bischof Rackl, Maria zugleich als das „größte Anliegen“ die Bitte um Frieden vorgetragen werden.

Lichtmessfeier im Eichstätter Dom
Den Pontifikalgottesdienst zum Fest „Darstellung des Herrn“ am Montag, 2. Februar, zelebriert Bischof Gregor Maria Hanke um 19 Uhr im Dom zu Eichstätt. Zu Beginn der Lichtmessfeier werden nach altem Brauch die Kerzen geweiht. Die Segnung und Übergabe der Marienbilder erfolgt am Ende der Messfeier. Der Domchor singt die „Missa lux et origo“ von Wolfram Menschick sowie die Chorsätze „Maria wallt zum Heiligtum“ von Johannes Eccard, „O nata lux“ von Morten Lauridsen und „Nunc dimittis“ von Wolfram Menschick. Nach dem Gottesdienst wird der Blasiussegen erteilt.

"www.bistum-eichstaett.de/marienweihe"

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