Erfahrungsaustausch der Jugendarbeit der Diözesen Eichstätt und Dresden-Meißen

Eichstätt/Schwarzenbach am Wald. (pde) – Mitarbeiterinnen und Seelsorger der kirchlichen Jugendarbeit der Diözesen Eichstätt und Dresden-Meißen trafen sich zu einer gemeinsamen Arbeitstagung im Christian-Keyßer-Haus in Schwarzenbach am Wald im Naturpark Frankenwald. Das Bistum Eichstätt verbindet eine langjährige Partnerschaft mit der Diözese Dresden-Meißen, die noch aus den Zeiten vor dem Mauerfall stammt.

Im Mittelpunkt der zweitägigen Konferenz im Bistum Dresden-Meißen stand der Erfahrungsaustausch über Angebote und Projekte der Jugendarbeit. Dabei ging es unter anderem um Ideen und Ansätze für niederschwellige, musisch-kulturelle und missionarische Ansätze von Jugendarbeit, jugendgemäße Formate von Großveranstaltungen, Prävention sexualisierter Gewalt und Lösungsansätze für das Problem der immer kleiner werdenden Jugendgruppen vor Ort.

Die Ausgangslage in beiden Bistümern ist sehr unterschiedlich. Dresden-Meißen hat einen Katholikenanteil von 4 Prozent, Eichstätt von 46 Prozent. „Dennoch sind die Fragen und Probleme, die uns beschäftigten, ähnlich. Daher war der intensive kollegiale Austausch und die gemeinsame Suche nach Antworten und Ideen sehr wertvoll und ermutigend“, bilanziert Simone Hoffmann, derzeit kommissarische Leiterin des Bischöflichen Jugendamtes Eichstätt. Bei dem Treffen sei deutlich geworden,  dass vor allem Offenheit und Authentizität,  persönliche Beziehungen und Mut zur Innovation für eine gelingende Jugendarbeit wichtig seien. „Kirchliche Jugendarbeit muss jungen Menschen in ihren Lebenswelten persönliche Glaubenserfahrung ermöglichen, Gemeinschaft und Identität stiften und Spaß machen", bringt es Hoffmann auf den Punkt. Dies sei grundsätzlich nichts Neues, aber immer wieder neu zu verwirklichen, wozu der Austausch konkrete Impulse lieferte.