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27.03.2012

Equal Pay Day: Frauenbund macht sich für gerechte Bezahlung stark

Equal Pay Day des Frauenbundes

Als Zeichen für die roten Zahlen im Geldbeutel der Frauen wurden 300 knallrote Taschen am Stand verteilt.

Auf die Diskriminierung von Frauen machte der KDFB mit einem Informationsstand in Hilpoltstein aufmerksam.

Eichstätt/Hilpoltstein. (pde) - Auf die strukturelle Diskriminierung von Frauen machte der Eichstätter Diözesanverband des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB) mit einem Informationsstand in Hilpoltstein aufmerksam. Der Frauenbund kooperierte dabei mit der Gleichstellungsstelle des Landkreises Roth und den Kreisverbänden Neumarkt und Hilpoltstein der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB). „Das ist doch zum in die Luft gehen!“ lautete das Motto des Informationsstandes, an dem große rote Luftballons das Bild prägten.

Für das gleiche Einkommen arbeiten Frauen 15 Monate, Männer dagegen nur 12 Monate. Frauen verdienen also durchschnittlich immer noch etwa 23 Prozent weniger als Männer – obwohl sie gleich oder sogar besser qualifiziert sind. Selbst bei gleicher Tätigkeit erhalten Frauen oft weniger Lohn als ihre männlichen Kollegen. „Skandalös ist auch, dass nach wie vor typische Frauenberufe schlechter bezahlt werden als traditionelle Männerjobs“, so die KDFB Diözesanvorsitzende Renata Fuß-Hanak. Der Equal Pay Day – „Tag für gleiche Bezahlung“ - markiert den Tag, bis zu dem Frauen „nacharbeiten“ müssen, um dasselbe zu verdienen wie ihre männlichen Kollegen im vorangegangenen Jahr.

Renata Fuß-Hanak ermutigt Frauen: „Ihr seid wichtig und wertvoll für die Wirtschaft! Nehmt Eure Gehalts- und Karrierechancen wahr! Wer nach der Familienphase wieder in den Beruf einsteigt, kommt mit neuen Kompetenzen und Erfahrungen: Seid selbstbewusst am Arbeitsplatz so wie in Familie und Ehrenamt.“ Denn das dicke Ende kommt am Ende des Berufslebens, dann nämlich wird aus der Lohnlücke eine Rentenlücke von 59 Prozent. Die Altersarmut ist da vorprogrammiert.

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