Einsatz in den Hochwassergebieten Sachsens - Team der Eichstätter Notfallseelsorge zurückgekehrt

Eichstätt/München. (pde) – Vier Eichstätter Seelsorger waren unter der Leitung des Referenten für Notfallseelsorge im Bistum Eichstätt, Harald Trampert, in den ostdeutschen Hochwassergebieten im Einsatz. Vor allem um die im Einsatz befindlichen Hilfskräfte von Polizei, Feuerwehr und technischem Hilfswerk kümmerten sich die drei Religionspädagogen und ein Theologe. Angefordert wurden sie direkt vom Landeskriminalamt in Dresden. In der Befehlsstelle des LKA arbeiteten Sie zusammen mit mehreren Beamten der Berliner Polizei, sowie einigen Psychologen des dezentralen Dienstes der Polizei Sachsen und der Berliner Polizei. Die Aufgabe dieser Einheit bestand darin, Einsatzkräften der Polizei, der Feuerwehren und des Technischen Hilfswerkes nach ihrem schweren Einsatz zu betreuen. Trampert betonte, dass es gerade in Ostdeutschland noch nicht selbstverständlich ist, bei derartigen Einsätzen kirchliche Kräfte hinzu zu ziehen.

Allerdings musste Trampert kritisch anmerken, dass die Alarmierung seiner Meinung nach vier Tage zu spät kam: Viele Einheiten der Polizei, des Technischen Hilfswerkes und der Feuerwehr waren zu diesem Zeitpunkt bereits von Reserveeinheiten abgelöst worden bzw. standen kurz vor der Ablösung. Nach der Alarmierung musste alles jedoch sehr schnell gehen: Die Einsatzleitung des Landeskriminalamtes hatte festgestellt, dass auch für die Einsatzkräfte seelsorgliche Begleitung notwendig sei. So wollte man die Eichstätter Seelsorgerinnen und Seelsorger zunächst sogar mit dem Hubschrauber einfliegen, was allerdings mangels Fluggerät dann doch nicht möglich war. So ging die Eichstätter Gruppe dann mit einem eilends vom Malteser Hilfsdienst Eichstätt gestellten Fahrzeug auf die Reise. Auch das Bayerische Rote Kreuz leistete logistische Hilfe.