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19.02.2009

Einführungen Weltgebetstag 2009 – Frauenbund schult 235 Multiplikatorinnen

Weltgebetstag der Frauen

Der Weltgebetstag kommt 2009 aus Papua-Neuguinea und trägt den Titel „Viele sind wir, doch eins in Christus“. Er stellt die Gemeinschaft der Frauen im drittgrößten Inselstaat der Welt untereinander, aber auch die Gemeinschaft mit Gott ins Zentrum des Gottesdienstes. Gemeinschaft – diese erlebten auch die 235 Frauen aus dem gesamten Bistum Eichstätt, welche zu den Einführungsveranstaltungen des KDFB Diözesanverbandes erschienen. Ein ökumenisches Team leitete die fünf Vorbereitungstage. In Ingolstadt und Treuchtlingen berichteten Frauen, die in Papua-Neuguinea lange Jahre gelebt hatten von der Schönheit des Inselparadieses im Südpazifik, aber auch von den Problemen und Herausforderungen des Landes heute.

Ziel der Einführungsveranstaltungen des Frauenbundes ist es, den Frauen, die in ihren Gemeinden die Vorbereitungen für den 6. März treffen, vorab umfassende Information zu Land und Leuten, der Weltgebetstagsordnung, den darin enthaltenen Bibeltexten und kreativen Gestaltungselementen zu geben, damit sie dieses reiche Wissen an die Gottesdienstbesucherinnen weitergeben können.

Papua-Neuguinea, ist das Land der vielen Überraschungen, das durften die Frauen bei den fünf Bildungstagen hautnah erleben. Auf dem aus 600 Inseln bestehenden Staat, werden 800, zum Teil völlig unterschiedliche Sprachen gesprochen, über die Hälfte der Bevölkerung ist unter 20 Jahre, der Glaube an Geister und Magie und die Macht der Ahnen ist  - auch unter Christen – weit verbreitet. Typisch für Papua-Neuguinea sind die Netztaschen genannt „Bilum“, in denen die Frauen von schweren Lasten bis hin zu ihren Baby alles tragen, was ihnen wertvoll ist.

Das Land ist mit üppig grünen Wäldern, brausenden Wasserfällen, vielfältigster Tier- und Pflanzenwelt beschenkt, kämpft aber auch mit großen Schwierigkeiten. Eine Analphabetenrate die bei der weiblichen Bevölkerung bei 50,9 % liegt, eine mit Südafrika vergleichbare HIV Neuinfektionsrate, Korruption, hohe Gewaltbereitschaft, steigender Drogenkonsum  und die drastische Abholzung der Regenwälder stellen die Hauptprobleme des Landes dar. Die Kirchen leisten in Papua-Neuguinea wichtige Arbeit im sozialen Bereich. Sie unterhalten ländliche Gesundheitsposten, Krankenhäuser, Schulen und Universitäten, beteiligen sich an Aufklärungskampagnen und führen Programme zur Überwindung von Gewalt durch.

Für viele Frauen ist der Weltgebetstag, der immer am ersten Freitag im März stattfindet, ein Zeichen für Solidarität mit Frauen aus allen Teilen der Erde. Das Motto der größten ökumenischen Laienbewegung der Welt „informiertes Beten“, baut Brücken über alle ethnischen und Ländergrenzen hinweg. Für viele Frauen auch im Bistum Eichstätt ist der Weltgebetstag inzwischen ein fester Termin im Kalender.

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