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27.01.2005

Eineinhalb Millionen Euro für Seebebenopfer - Caritasdirektor dankt für Hilfsbereitschaft

Eichstätt. (pde) – Über 1,5 Millionen Euro sind beim Caritasverband im Bistum Eichstätt für die Opfer des Seebebens in Südostasien eingegangen. Über 595.000 Euro (Stand: 27. Januar mittags) sind direkt beim Caritasverband Eichstätt genau einen Monat nach dessen Aufruf am 27. Dezember eingegangen. Über 84.500 Euro davon stammen von Privatleuten, Vereinen und Organisationen und knapp 386.000 aus Sonderkollekten. Darüber hinaus hatte das Bischöfliche Ordinariat bereits wenige Tage nach der Katastrophe 125.000 Euro zur Verfügung gestellt. Die Beiträge für die gemeinsame Spendenaktion von Donaukurier und Caritasverband nähern sich der Millionengrenze. Dort sind mittlerweile rund 937.400 Euro zusammengekommen.

Caritasdirektor Willibald Harrer dankt den Spendern für ihre „besondere Solidarität“ mit den Opfern und dem Ingolstädter Donaukurier für dessen „eindrucksvolle Initiative“ mit dem Caritasverband. „Die Kombination von umfangreicher und anschaulicher Berichterstattung über die Probleme wie Hilfen vor Ort und konkreter Hilfsbereitschaft sind in der Tat beispielhaft. Wir freuen uns sehr darüber, dass und wie die Zeitung sich hier engagiert hat“, erklärte der Caritasdirektor. Auch diese Initiative, so Harrer, habe dazu beigetragen, dass die Caritas heute in allen von dem schweren Seebeben betroffenen Ländern vielfältige Einsätze leiste.

In Indien, Sri Lanka und Indonesien koordinieren nach Informationen der Auslandsabteilung des Deutschen Caritasverbandes „Caritas international“ lokale und internationale Caritasvertreter die Hilfsmaßnahmen. In allen von den Flutwellen beeinträchtigten Ländern seien sie an der Nothilfe beteiligt. Dabei könnten sich die Helferinnen und Helfer fast überall auf die schon seit vielen Jahren bestehenden lokalen Strukturen stützen.

Für die Soforthilfe in den Katastrophengebieten in Indien, Sri Lanka, Indonesien und Thailand, aber auch Somalia und Kenia hat das internationale Caritasnetzwerk - in dem über 150 katholische Organisationen aktiv sind - „bereits mehr als 40 Millionen Euro bereitgestellt“, teilt Matthias Schüth, Pressesprecher von Caritas international, mit. Die Caritas beteilige sich am Aufbau der Notunterkünfte und verteile in den betroffenen Ländern Lebensmittel, Wasser, Sanitäreinrichtungen, Decken, Moskitonetze und Plastikplanen. Außerdem leisteten mobile medizinische Teams in Dörfern wie Auffanglagern Hilfe.

Doch inzwischen haben laut Schüth lokale Caritasverbände auch mit den mittel- und langfristigen Programmen zur psychologischen Betreuung der traumatisierten Opfer und Wiederaufbauprojekten in den Katastrophengebieten begonnen. „Experten von Caritas international beraten und unterstützen Kollegen in den sechs am meisten betroffenen Ländern bei der Planung, Organisation und Durchführung solcher Projekte des internationalen Caritasnetzwerkes“, so Schüth. Dieses habe dafür rund 200 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.

 

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