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30.08.2002

Eine Sonderausstellung im Diözesanmuseum gewährt Einblicke in die Kunst der Eichstätter Gold- und Silberschmiede

Eichstätt. (pde) - Dass Eichstätt einst eine Hochburg von Gold- und Silberschmieden war, ist kaum bekannt: Seit dem 15. Jahrhundert entwickelte sich in der Stadt eine eigenständige Handwerkstradition, die bedeutende Aufträge für Kirche und fürstbischöfliche Hofhaltung abwickelte. Das Domschatz- und Diözesenmuseum Eichstätt hat es sich zur Aufgabe gemacht, an diese vergessene Zunft zu erinnern und die Kunstschätze öffentlich zugänglich zu machen. Eine Sonderausstellung präsentiert in bisher nie erreichter Vollständigkeit die Zeugnisse der Eichstätter Gold- und Silberschmiedekunst und gibt einen beeindruckenden Überblick über ihre Produktion. Denn so mancher Kelch, der in den Eichstätter Kirchen Verwendung findet, entstand in den heimischen Werkstätten.

Die Ausstellung startet am 19. September und dauert bis 3. November. Gezeigt werden etwa 50 Exponate, meist handelt es sich um kirchliche Gebrauchsgegenstände des 17. und 18. Jahrhunderts. Diese Zeit gilt als „Hochblüte“ der Eichstätter Gold- und Silberschmiedekunst. Zwar stammen die meisten der heute noch in den Kirchen der Diözese Eichstätt vorhandenen Gold- und Silbergegenstände aus Augsburg. Doch auch die wenigen erhaltenen Eichstätter Arbeiten zeugen von einer hohen Qualität und Tradition. Zahlreiche Führungen für Erwachsene und Kinder werden die Sonderausstellung begleiten.

Der Leiter des Museums, Dr. Emanuel Braun, wird am 22. September und am 3. Oktober Führungen unter dem Titel „Die Kunst der Eichstätter Gold- und Silberschmiede“ gestalten. Zum gleichen Thema spricht am 17. und 27. Oktober die Kunsthistorikerin Dr. Claudia Grund. „Der eucharistische Christus - Kelche und Monstranzen Eichstätter Goldschmiede“, so heißt ein Vortrag, den Claudia Grund am 9. Oktober halten wird. Über praktische Erfahrungen mit der Restaurierung und Pflege von Edelmetallen referiert die Münchener Metallrestauratorin Brigitte Diepold am 29. Oktober. Eine Kinderführung unter dem Motto „Gold, Silber und Edelstein“ werden Elisabeth Graf und Claudia Grund am 13. Oktober anbieten. Die Kinder dürfen selbst ein kleines Werkstück gestalten.

Die Eintrittspreise im Domschatz- und Diözesanmuseum betragen 2 Euro, ermäßigt für Schüler, Studenten, Rentner und Wehrpflichtige sowie für Gruppen ab 15 Personen 1 Euro. Die Familienkarte kostet 3 Euro. An Sonn- und Feiertagen wird freier Eintritt gewährt. Das Museum ist bis zum 3. November am Mittwoch, Donnerstag und Freitag von 10.30 Uhr bis 17 Uhr sowie am Samstag und Sonntag von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Sonderführungen, auch für Kinder und Jugendliche, sind nach Vereinbarung möglich.

Nähere Informationen: Domschatz - und Diözesanmuseum Eichstätt, Residenzplatz 7, 85072 Eichstätt, Telefon (08421) 50-742 und 50-266, Fax (08421) 50-269. E-Mail: dioezesanmuseum@bistum-eichstaett.de

 

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