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24.06.2007

„Eine Bilanz der Treue und Jugendlichkeit“ - Priesterjubiläen im Domkapitel mit Pontifikalgottesdienst gefeiert

Eichstätt, 24.06.2007. (pde) – Mit einem Pontifikalgottesdienst im Dom sind am Sonntag die drei Priesterjubiläen im Eichstätter Domkapitel gefeiert worden: Der frühere Caritasdirektor Domkapitular em. Johannes Schmidt wurde vor 50 Jahren zum Priester geweiht. Sein 40-jähriges Priesterjubiläum begeht der Eichstätter Domdekan Klaus Schimmöller. Auf 25 Jahre als Priester kann Offizial Domkapitular Msgr. Dr. Stefan Killermann zurückblicken.

Bischof Gregor Maria Hanke OSB, der den Gottesdienst in Konzelebration mit Dompropst Generalvikar Johann Limbacher und den drei Jubilaren feierte, würdigte in seiner Predigt das Dreifachjubiläum als eine „Bilanz der Treue“ und als „Felsblock inmitten einer Strömung, in der Bleiben und Ausharren keinen sonderlich hohen Kurswert haben“. Das Jubiläum sei ein Erweis der geistlichen Jugend der Kirche und des Priestertums: „Geistliches Anti-aging bemisst sich danach, ob ich bei Gott bleibe, ausharre, in welchem Ausmaß ich mit ihm eins werde“. In diesem Sinn kennzeichne alle drei Jubilare ihre Jugendlichkeit.

Domkapitular i. R. Johannes Schmidt zeige nach 50 Priesterjahren auch im Ruhestand noch keine Altersmüdigkeit in seinem priesterlichen Wirken, stellte der Bischof in seiner Ansprache fest. „Unermüdlich ging er in den 15 Jahren seines Dienstes als Caritas-Direktor auf die Menschen zu und repräsentierte mit der für ihn so bezeichnenden Art, einer Mischung aus Lebendigkeit, Frohsinn, aber auch Entschiedenheit, die Caritas in unserem Bistum“. Er habe die kirchliche Caritas und damit buchstäblich die Liebe Gottes zu den Menschen gebracht. Ruhestand heiße bei ihm: „Er hat eigentlich nur den Ort seines Wirkens gewechselt, nicht aber die Bereitschaft seines priesterlichen Engagements“. Domkapitular Schmidt gehöre zu den Priestern, „die uns zeigen, dass Priestersein im Alltag Freude schenkt, dass die Feier der heiligen Geheimnisse lebendig hält“.

Von Domdekan Schimmöller könne man sagen: „Die schulische Jugend wurde ihm zur Berufung und zum Beruf, sie gibt ihm Freude“. Seit 1972 diene er in verantwortlicher Stellung dem schulischen Religionsunterricht und damit der religiösen Erziehung und Bildung der Jugend. Seine Zielgruppe als Hauptabteilungsleiter besteht aus Religionslehrern wie Schülern, hinzu kommt die Verantwortung für die Hochschulseelsorge. Die Zielrichtung des Dienstes gehe auf die Förderung des Glaubens der Jugend: „Wahrhaft eine verantwortungsvolle und wichtige Aufgabe für die Zukunft unserer Kirche“. Unter seiner Ägide wurden klösterliche Schulen, die vom bisherigen Träger nicht mehr fortgeführt werden konnten, in die Trägerschaft des Bistums übernommen. Bischof Hanke würdigte ebenso den Dienst und Einsatz von Klaus Schimmöller als Domdekan und in der kirchlicher Medien- und Öffentlichkeitsarbeit.

Auch für Domkapitular Msgr. Dr. Killermann, den Offizial des Bistums, treffe das Kriterium Jugendlichkeit zu. Mehrere Jahre seines priesterlichen Wirkens verbrachte der Silberjubilar im Dienst der römischen Kurie. Davon zeuge nicht nur die illustre und internationale Schar seiner Gäste. Es habe auch den Anschein – so der Bischof – als ob die geistliche Ausstrahlung berühmter italienischer Heiliger ihn geprägt hätten: „Der Humor eines Philipp Neri, der aus der guten Beobachtung und Wahrnehmung seiner Umgebung seinen Stoff bezog. Die Menschenfreundlichkeit und Güte eines Don Bosco, die einhergingen mit Klarheit in Glaubensfragen und mit einem wachen Empfinden für theologische und großkirchliche Entwicklungen“.

Die Jubiläumsfeier sei zunächst ein Fest des Dankes der Jubilare an Gott und die vielen Menschen, die ihnen Wegbereiter und Wegbegleiter waren, sagte Bischof Hanke. „Wir danken mit Ihnen Gott für Ihren priesterlichen Dienst und danken Ihnen herzlich für alles Gute, vor allem für Ihre Treue.“

 

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