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22.11.2013

„Ein neues Verhältnis zum Judentum und den anderen Religionen“ – Vortrag im Dompfarrheim St. Marien

Eichstätt (pde) – Die Erklärung „Nostra Aetate“ des II. Vatikanischen Konzils steht im Blickpunkt eines Vortrags der Katholischen Erwachsenenbildung am Dienstag, 26. November, im Eichstätter Dompfarrheim St. Marien. Referent ist Dr. Bertram Blum aus Eichstätt. Beginn ist um 19.30 Uhr, der Eintritt ist frei.

Die Erklärung des II. Vatikanischen Konzils über das Verhältnis der Kirche zu den nichtchristlichen Religionen, „Nostra Aetate“, eines der von Anfang an umstrittensten Dokumente des Konzils, ist in ihrem Wortlaut und nach ihrer inneren Dynamik wohl einzigartig in der Geschichte der Kirche, ihrer Konzilien und ihrer Theologie. Zum ersten Mal wird deutlich gemacht, dass es ein Verhältnis der Kirche zu den nichtchristlichen Religionen gibt. Ursprünglich sollte sich die Erklärung auf das Verhältnis zu den Juden beschränken. Papst Johannes XXIII. wollte nach seinen Erfahrungen im diplomatischen Dienst der Kurie während der nationalsozialistischen Diktatur der Feindschaft zwischen Juden und Christen ein für alle Mal ein Ende setzen. Dabei ging es um zwei zentrale Anliegen: zum einen um die Verurteilung des Antisemitismus und zum anderen um die positive Lehräußerung, dass die Kirche ihre Wurzeln im Glauben Israels nicht vergessen dürfe. Schließlich wurde die Erklärung auf alle nichtchristlichen Religionen ausgeweitet. Die Veranstaltung stellt die Erklärung „Nostra Aetate“ in den Gesamtzusammenhang des II. Vatikanischen Konzils, geht auf die Hauptaussagen ein und wagt im Blick auf die Wirkungsgeschichte dieses Dokuments einen Ausblick.

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