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04.11.2010

Dompropst em. Josef Pfeiffer wird 90 - Mehr als zwanzig Jahre Generalvikar zweier Bischöfe in Eichstätt

Eichstätt. (pde) - Sein 90. Lebensjahr vollendet am 8. November der emeritierte Eichstätter Dompropst Josef Pfeiffer. Von 1968 bis 1989 war er Generalvikar der Bischöfe Alois Brems und Karl Braun. Der Jubilar ist seit 1991 Träger  das Verdienstkreuzes Erster Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland und seit 1979 des Bayerischen Verdienstordens. Die Stadt Eichstätt würdigte sein Wirken mit der Bürgermedaille.

Josef Pfeiffer wurde 1920 in Leutenbach bei Neumarkt/Opf. geboren und am 29. Juni 1950 von Bischof Joseph Schröffer im Eichstätter Dom zum Priester geweiht. Nach Kaplansjahren in Pleinfeld und Weißenburg wurde er 1953 zunächst Pfarrprovisor und ab 1955 Pfarrer in Weißenburg. Ab 1956 leitete er zudem als Dekan das damalige Dekanat Ellingen. 1966 wurde er in das Domkapitel berufen und mit der Leitung des Bischöflichen Seelsorgeamtes betraut. Bischof Alois Brems ernannte ihn 1968 zum Generalvikar. Als Karl Braun 1984 Bischof von Eichstätt wurde, berief auch er Josef Pfeiffer in diese Aufgabe. Seit 1983 stand Josef Pfeiffer zudem als Dompropst an der Spitze des Domkapitels.

In seiner Eigenschaft als Generalvikar leitete Pfeiffer die gesamte Verwaltung des Bistums und war Stellvertreter zweier Bischöfe. Im Rahmen der kommunalen Gebietsreform trat er nachhaltig für eine kirchliche Raumordnung ein, um auch künftig die Seelsorge in den Gemeinden des Bistums sicherzustellen. Besondere Schwerpunkte seiner Arbeit waren die Neustrukturierung der Dekanate und eine Förderung und intensive Zusammenarbeit mit den Laiengremien von der pfarrlichen bis zur diözesanen Ebene. Als Vertreter der Generalvikare in der Kommission zur Ordnung des diözesanen Arbeitsvertragsrechtes für den Bereich der bayerischen Bistümer (KODA) und als Vertreter der Dienstgeber in der Zentral-KODA setzte er sich auf Landes- und Bundesebene für faire und kooperative Formen des Zusammenwirkens von Dienstgebern und Dienstnehmern ein.

Auch als Generalvikar blieb Josef Pfeiffer der Pfarrseelsorge verbunden und übernahm häufig bei festlichen Anlässen oder zur Vertretung Gottesdienste in den Gemeinden des Bistums. 1989 trat er aus gesundheitlichen Gründen von seinen Ämtern zurück. Seelsorgliche Aufgaben nahm er jedoch noch lange Zeit weiterhin wahr: Im Eichstätter Heilig Geist-Spital, wo er seinen Ruhestand verbringt, war er von 1996 bis 2007 als 1. Eyb’scher Benefiziat in der Altenseelsorge tätig.

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