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02.05.2011

Dompropst em. Josef Pfeiffer verstorben - Mehr als zwanzig Jahre Generalvikar in Eichstätt

Dompropst em. Josef Pfeiffer

Dompropst emeritus Josef Pfeiffer, langjähriger Eichstätter Generalvikar, ist im Alter von 90 Jahren in Eichstätt verstorben.

Eichstätt, 2.5.2011. (pde) – Dompropst emeritus Josef Pfeiffer, langjähriger Eichstätter Generalvikar, ist im Alter von 90 Jahren in Eichstätt verstorben. Josef Pfeiffer war von 1968 bis 1989 Generalvikar der Bischöfe Alois Brems und Karl Braun. Die Verdienste Josef Pfeiffers um Kirche und Gesellschaft wurden mit Auszeichnungen gewürdigt wie dem Verdienstkreuz Erster Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, dem Bayerischen Verdienstorden und der Bürgermedaille der Stadt Eichstätt. Seinen Ruhestand verbrachte er im Eichstätter Heilig-Geist-Spital, wo er auch in den frühen Morgenstunden des 2. Mai verstarb.

Josef Pfeiffer wurde 1920 in Leutenbach bei Neumarkt/Opf. geboren und am 29. Juni 1950 von Bischof Joseph Schröffer im Eichstätter Dom zum Priester geweiht. Nach Kaplansjahren in Pleinfeld und Weißenburg war er 1953 zunächst Pfarrprovisor und ab 1955 Pfarrer in Weißenburg. Ab 1956 leitete er zudem als Dekan das damalige Dekanat Ellingen. 1966 wurde Pfeiffer in das Domkapitel berufen und mit der Leitung des Bischöflichen Seelsorgeamtes betraut. Bischof Alois Brems ernannte ihn 1968 zum Generalvikar. Als Karl Braun 1984 Bischof von Eichstätt wurde, berief auch er Josef Pfeiffer in diese Aufgabe. Seit 1983 stand Pfeiffer zudem als Dompropst an der Spitze des Domkapitels.

In seiner Eigenschaft als Generalvikar leitete Pfeiffer die gesamte Verwaltung des Bistums und war Stellvertreter zweier Bischöfe. Im Rahmen der kommunalen Gebietsreform trat er nachhaltig für eine kirchliche Raumordnung ein, um auch künftig die Seelsorge in den Gemeinden des Bistums sicherzustellen. Besondere Schwerpunkte seiner Arbeit waren die Neustrukturierung der Dekanate und eine intensive Zusammenarbeit mit den Laiengremien von der pfarrlichen bis zur diözesanen Ebene. Als Vertreter der Generalvikare in der Kommission zur Ordnung des diözesanen Arbeitsvertragsrechtes für den Bereich der bayerischen Bistümer (KODA) und als Vertreter der Dienstgeber in der Zentral-KODA setzte er sich auf Landes- und Bundesebene für faire und kooperative Formen des Zusammenwirkens von Dienstgebern und Dienstnehmern ein. Mit seiner Kompetenz, seiner Aufgeschlossenheit und Fähigkeit zum Ausgleich erwarb sich Josef Pfeiffer Anerkennung und Wertschätzung weit über die Grenzen des Bistums Eichstätt hinaus – wie in der Laudatio bei der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes 1991 hervorgehoben wurde.

Auch als Generalvikar blieb Josef Pfeiffer der Pfarrseelsorge verbunden und übernahm häufig bei festlichen Anlässen oder zur Vertretung Gottesdienste in den Gemeinden des Bistums. 1989 trat er aus gesundheitlichen Gründen von seinen Ämtern zurück. Seelsorgliche Aufgaben nahm er wahr, solange es sein Gesundheitszustand gestattete. Im Eichstätter Heilig-Geist-Spital war er bis 1999 Pfarradministrator und bis 2007 Eyb’scher Benefiziat.

Die Trauerfeier für den Verstorbenen ist am Freitag in Eichstätt. Um 14 Uhr beginnt das Requiem im Dom, Hauptzelebrant der Eucharistiefeier ist Domdekan Willibald Harrer. Anschließend ist die Beisetzung auf dem Kapitelsfriedhof im Kreuzgang des Doms. Bereits am Dienstag, 3. Mai, wird um 19 Uhr der Totenrosenkranz im Dom gebetet, am Mittwoch um 18.30 Uhr ist die Totenvesper im Dom.

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