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29.06.2014

Domkapitulare Vollnhals und Brandl feiern Priesterjubiläum im Eichstätter Dom

Bildhinweis: Bischof Gregor Maria Hanke feierte mit Domkapitular i.R. Alois Brandl und Generalvikar Dompropst Isidor Vollnhals ihr Priesterjubiläum im Eichstätter Dom. pde-Foto: Daniela Bahmann

Bildhinweis: Bischof Gregor Maria Hanke feierte mit Domkapitular i.R. Alois Brandl und Generalvikar Dompropst Isidor Vollnhals ihr Priesterjubiläum im Eichstätter Dom. pde-Foto: Daniela Bahmann

Eichstätt. (pde) – Mit einem festlichen Gottesdienst, den Bischof Gregor Maria Hanke zelebrierte, haben zwei Mitglieder des Eichstätter Domkapitels ihr Priesterjubiläum gefeiert: Domkapitular i.R. Alois Brandl und Generalvikar Dompropst Isidor Vollnhals. Außerdem begeht der frühere Domkapitular und emeritierte Domdekan Dr. Albert Hopfenbeck sein 50-jähriges Priesterjubiläum, er konnte allerdings bei den Feierlichkeiten in Eichstätt nicht dabei sein.

Brandl blickt auf 60 Jahre als Priester zurück und Vollnhals feierte sein 40-jähriges Priesterjubiläum.

In seiner Festpredigt betonte Bischof Hanke, die Kirche sei in der Seelsorge auf das Miteinander von Priestern, Gemeindereferenten und – referentinnen, Pastoralreferenten und –referentinnen sowie Ehrenamtlichen angewiesen. Ohne diese Vielfalt wäre die breit angelegte Pastoral der Kirche in Fläche und kategorialen Bereichen nicht aufrechtzuerhalten. Für die Priester sei Zusammenarbeit, ja Teamarbeit angesagt. Es gelte den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Teilhabe an der Verantwortung und ihren Charismen Raum zu geben.

Gemäß dem Zweiten Vatikanischen Konzil existiert das eine Priestertum Jesu Christi in der Kirche Jesu Christi in zweifacher Ausformung: Gemeinsames Priestertum aller durch Taufe und Firmung und sakramentales Dienstamt durch die Weihe. Sie gehörten zusammen wie zwei Seiten einer Münze. Statt einem Entweder-Oder seien beide aufeinander verwiesen: „Wächst das eine, entwickelt sich das andere lebendig, geht das eine zurück, nimmt auch das andere ab“. Das sakramentale Priestertum des Amtes habe den besonderen Auftrag, den Vorrang der Initative Gottes im Volk Gottes zu verkörpern. „Priesterlicher Dienst hat den Geschenkcharakter Christi an seine Kirche in wirksamen Zeichen zu repräsentieren und das Volk Gottes vor der Illusion zu schützen, alles selbst machen zu können“.

Die dem Priester anvertraute Vollmacht des Amtes sei keine funktionale Vollmacht, wie die einer administrativen Ebene. Der Dienst habe auch nichts mit einer privilegierten persönlichen Gnadenstellung zu tun: „Wer es als Machtposition versteht, hat von Christus nichts begriffen.“ Der sakramentale Leitungsdienst sei vielmehr ein Dienst an der Einheit. Der Priester habe zu ermöglichen und zu verantworten, dass der Maßstab des Evangeliums und der Glaube der Kirche lebendig bleiben im Volke Gottes. „Notfalls ist er gerufen zu mahnen und zu korrigieren. Nie darf er sich Zwängen beugen, die das Evangelium oder den Glauben relativieren möchten“.

Domdekan Willibald Harrer würdigte zu Beginn des Gottesdienstes die Jubilare und nannte ihre wichtigsten Stationen. Domkapitular Brandl wurde 1926 in Ochsenfeld geboren. Nach seiner Priesterweihe war er zunächst Kaplan in Ingolstadt-Unsernherr, Schwabach und Seelsorger der neuerrichteten Kuratie St. Gabriel im Süden Nürnbergs. 1979 wurde er als Finanzdirektor und Ehrendomherr nach Eichstätt berufen und 1983 zum Domkapitular gewählt. Er engagierte sich in einer Reihe kirchlicher und öffentlicher Einrichtungen auf Bundes- und Landesebene. Im Jahr 2000 wurde ihm der Titel eines Päpstlichen Ehrenprälaten verliehen. Seit 1997 ist er im Ruhestand.

Domkapitular Dr. Albert Hopfenbeck , geboren 1938 in Lauterhofen, war zunächst Aushilfspriester im Bistum. 1966 wurde er Kaplan in Weißenburg und 1968 Kaplan an der Münsterpfarrei in Ingolstadt. Im Jahre 1976 kam er an das Diözesangericht in Eichstätt. 1980 wurde zum Domvikar und 1983 zum Domkapitular ernannt. Von 1988 bis 2002 leitete Hopfenbeck als Offizial das Diözesangericht, 1989 wurde er zum Domdekan gewählt. 2004 trat er in Ruhestand.

Generalvikar Dompropst Isidor Vollnhals wurde 1949 in Rieshofen geboren. Zunächst war er Kaplan in Maria am Hauch in Nürnberg, in Deining und in St. Johannes in Neumarkt. Von 1978 bis 1984 war er Kaplan in der Münsterpfarrei in Ingolstadt. Danach war er Militärpfarrer in Bad Reichenhall. Ab 1992 war Vollnhals Münsterpfarrer in Ingolstadt und ab 2004 zugleich Pfarrer in St. Moritz in Ingolstadt. Im Mai 2010 wurde er Ordinariatsrat und ständiger Vertreter des Generalvikars, im August dann Generalvikar. Im Dezember 2010 wurde Domkapitular und seit 2011 ist er Dompropst.

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