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04.08.2010

Domkapitular Harrer in Caritasvorstand gewählt - Wirtschaftsprüfer bezeichnet Ergebnis aus 2009 als erfreulich

Eichstätt. (pde) - Der frühere Caritasdirektor und designierte Finanzdirektor der Diözese Eichstätt, Willibald Harrer, ist von den Mitgliedern des Caritasrates einstimmig in den Vorstand des Diözesan-Caritasverbandes gewählt worden. Er tritt die Nachfolge des scheidenden Finanzdirektors Leodegar Karg an, der im kommenden September in Ruhestand geht. Dieser bezeichnete es bei der jährlichen Sitzung des Gremiums am vergangenen Freitag in Ingolstadt als eine „schöne und gute Tradition“ im Bistum, dass der Finanzdirektor auch im Vorstand vertreten ist. Diese personelle Verzahnung zwischen Caritas und bischöflicher Finanzkammer sei sinnvoll und erleichtere die Arbeit für beiden Seiten. „Ich bin zum Wohle der Caritas gerne dabei gewesen“, versicherte Karg.

Als „positives Ertragsergebnis in schwieriger werdenden Zeiten“ wertete Norbert Wiedermann von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Solidaris die Haushaltszahlen 2009 des Diözesan-Caritasverbandes. Die finanzielle Entwicklung sei weitgehend unabhängig von den Einflüssen der Finanzwirtschaft geblieben. Wiedermann schloss nicht aus, dass der Sozialbereich die Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise verspätet zu spüren bekommt. Man müsse wachsam bleiben, immer mit plötzlichen Anfälligkeiten rechnen und klug gegensteuern, riet er. Die Solidaris erteilte das Testat in vollem Umfang ohne Einschränkungen. Der Caritasrat, der eine Art Aufsichtsrat des Caritasvorstandes ist, bestätigte einstimmig den Jahresabschluss 2009. Er entlastete den Vorstand, nachdem die Wirtschaftsprüfung keine Einwände ergeben hatte.

Wiedermann bezeichnete es als „erfreulich“, dass nach der Gewinn- und Verlustrechnung 2009 allein das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit – also ohne Zurechnung von Zinsen – mit 219.000 Euro positiv war. Vor allem die 19 Altenheime und das Caritas-Zentrum St. Vinzenz in Ingolstadt hätten zu dem guten Ergebnis beigetragen. Die gesamten Verbandserträge betrugen laut dem Caritas-Finanz- und Rechnungswesen rund 84,5 Millionen Euro, die Aufwendungen etwa 82 Millionen. Insgesamt habe es so einen Jahresüberschuss aus allen Verbandsaktivitäten von 2,5 Millionen Euro gegeben. Der Anteil der Personalkosten an den Gesamtaufwendungen sei mit 76,4 Prozent nach wie vor sehr hoch, erläuterte Wiedermann. Im Vergleich zum Vorjahr sind diese Kosten laut dem Wirtschaftsprüfer um 2,6 Prozent auf 62,6 Millionen Euro gestiegen. Durch einen Mehrerlös bei Pflegegeldern und Zuschüssen von 3,4 Prozent habe man diese Mehrkosten aber gut auffangen können. Die stabile Vermögenslage zeige sich unter anderem daran, dass die Investitionen in Höhe von 8,2 Millionen Euro etwa doppelt so hoch waren wie die Abschreibungen.

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