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31.10.2002

Diözese Eichstätt muss mit weniger Geld auskommen - Bereits im laufenden Etat geringere Kirchensteuereinnahmen als erwartet

Eichstätt. (pde) – Mit 3,7 Millionen Euro weniger Einnahmen aus der Kirchensteuer als kalkuliert muss die Diözese Eichstätt im laufenden Haushalt 2002 auskommen. Im Herbst 2001 hatte das Bundesfinanzministerium bei den zu erwartenden Steuereinnahmen ein Plus von 4 Prozent prognostiziert. Tatsächlich zeichnet sich jetzt jedoch bei den Kirchensteuereinnahmen in der Diözese Eichstätt ein Minus von knapp 4 Prozent gegenüber der Haushaltsrechnung des Vorjahres ab. Obwohl die Diözese den Haushalt 2002 vorsichtiger als empfohlen geplant und lediglich ein Plus von 1,1 Prozent bei den Steuereinnahmen veranschlagt hatte, fehlen im laufenden Haushalt dennoch 3,7 Millionen.

Zusätzliche Ausgaben fallen im Bereich der diözesanen Schulen an. Die Diözese Eichstätt hat im Herbst die beiden Gnadenthal-Schulen in Ingolstadt übernommen: Die entsprechenden staatlichen Zuschüsse werden allerdings erst im Sommer 2003 fällig, so dass die Diözese neben den bereits eingeplanten Ausgaben für das laufende Schuljahr rund eine Million Euro Anschubfinanzierung leisten muss.

Bei der Verabschiedung des Nachtragshaushaltes beschloss der Diözesansteuerausschuss darum, einen Kredit von 4,5 Millionen Euro aufzunehmen. Der Gesamthaushalt 2002 des Bistums umfasst 85,4 Millionen Euro.

Niedrigerer Ansatz im Haushalt 2003 zu erwarten

Für die Planung des Haushalts 2003 legte der Diözesansteuerausschuss fest, den Etat etwa um 2 Prozent unter dem des Vorjahres anzusetzen. Allgemein wurde festgestellt, dass eine Planung für das kommende Jahr schwierig sei: Man könne derzeit kaum einschätzen, welche finanz- und wirtschaftspolitischen Maßnahmen die Bundesregierung treffen werde und was diese dann bewirken. Eine wesentliche Rolle für die Planung des neuen Haushalts werde jedenfalls die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt spielen.

Die Umsetzung der notwendigen diözesanen Einsparungsmaßnahmen wird in einer Sparkommission vorbereitet, in die zwei Mitglieder des Diözesansteuerausschusses berufen wurden.

 

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