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16.07.2020

Diözese Eichstätt fördert innovative Projekte in der Seelsorge

„Quellbrunnen“ im Pfarrhof von St. Christoph in Ingolstadt

„Quellbrunnen“ im Pfarrhof von St. Christoph in Ingolstadt. pde-Foto: Jolande Kopp

Station auf dem „Heilig-Geist-Weg“

Station auf dem „Heilig-Geist-Weg“: Eine große Holztaube symbolisiert den Heiligen Geist in der Postbauerer Kirche St. Johannes. pde-Foto: Christoph Härtl

Eichstätt. (pde) – Eine ganze Reihe neuartiger Initiativen und Projekte hat die Diözese Eichstätt im ersten Halbjahr 2020 wieder mit ihrem Fonds für pastorale Innovationen gefördert. Unterstützt wurden auch verschiedene Angebote im Zusammenhang mit der Coronakrise. Die Förderung von Projekten, die für das kommende Jahr geplant sind, kann noch bis 31. Oktober beantragt werden.

Eichstätt. (pde) – Eine ganze Reihe neuartiger Initiativen und Projekte hat die Diözese Eichstätt im ersten Halbjahr 2020 wieder mit ihrem Fonds für pastorale Innovationen gefördert. Unterstützt wurden auch verschiedene Angebote im Zusammenhang mit der Coronakrise. Die Förderung von Projekten, die für das kommende Jahr geplant sind, kann noch bis 31. Oktober beantragt werden.

Die unterstützten Projekte decken verschiedene Bereiche der Seelsorge ab. Einen Schwerpunkt bildeten diesmal alternative Angebote angesichts der Beeinträchtigung des kirchlichen Lebens durch die Coronapandemie. So hat die Pfarrei St. Sebald in Schwabach das „Osterwasser“ in Fläschchen abgefüllt und zu den Gläubigen nach Hause gebracht. Im Pfarrverband Beilngries haben Pfarrgemeinderatsmitglieder und Caritassammler einen Segensspruch für die Speisenweihe verteilt und Osterkerzen vor die Haustüren gestellt.

In Neumarkt setzte die Pfarrei St. Johannes ein ökumenisches „Hauskirche“-Projekt gemeinsam mit der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde um. Gläubige sollten animiert werden, das Osterfest zu Hause zu feiern. Dafür wurden „Oster-Wunder-Tüten“ verteilt. Zum Inhalt gehörten ein Fläschchen mit Weihwasser, eine Osterkerze, das Osterevangelium, Lieder und Gebete. Für Kinder gab es dazu noch Bastelanregungen und ein Bilderbuch.

Im Pfarrverband St. Anton-St. Salvator in Ingolstadt wurden in der Zeit, in der öffentliche Gottesdienste nicht möglich waren, wöchentlich spirituelle Impulse im Kuvert an alle Haushalte verteilt. Unter dem Motto „Ermutigung für dich“ stellte die Pfarrei St. Anton Plakate und Banner mit wechselnden Texten und passenden Bibelversen am Vorplatz der Pfarrkirche auf, um den Menschen in der Coronakrise Trost zu bieten.

„Glaube verbindet in Zeiten von Corona“: Das will der Pfarrverband St. Augustin-St. Canisius in Ingolstadt mit der Kunstausstellung „Corona de Spinis/Die Dornenkrone“ zeigen. Die Ausstellung soll von 19. September bis 11. Oktober stattfinden und digital sowie als gedruckter Kalender veröffentlicht werden. Die Pfarrei St. Christophorus/Ingolstadt hat als sichtbares Zeichen ihres Pastoralkonzepts einen „Quellbrunnen als Quelle lebendigen Wassers“ im Pfarrhof errichtet.

Kinder für den Glauben begeistern will die Münsterpfarrei Ingolstadt mit ihrem Projekt „Kisi Club“. „Kisi“ steht für „Kinder singen“, ein Format für Gruppenstunden vor allem im Hinblick auf die Mitgestaltung der Heiligen Messe. Durch die Anschaffung einer Kleidung für die Mitwirkung der Kinder an Messfeiern soll auch das Zusammengehörigkeitsgefühl gestärkt werden.

„Jona – Hör-, Musik- und Singspiel“ heißt ein Projekt des Dekanates Weißenburg-Wemding in Kooperation mit der Katholischen Erwachsenenbildung (KEB) Weißenburg-Gunzenhausen und dem Pfarrverband Pleinfeld. Die Geschichte des Propheten Jona wird als Hör- und Singspiel für eine CD-Produktion mit selbstkomponierter und arrangierter Musik aufgenommen. Später kann das Werk in verschiedenen Einrichtungen wie den Kindergärten oder Schulen als Musik-Theater-Stück aufgeführt werden. Ziel des Projekts ist, „den Einrichtungen Hilfestellungen zur Verarbeitung von Corona-Erfahrungen zu geben.“.

In Postbauer-Heng entsteht zum 50-jährigen Weihejubiläum der Pfarrei St. Elisabeth und der Filiale Ezelsdorf ein „Heilig-Geist-Weg“. Unter dem Motto „Geistreich“ verbinden fünf Stationen mit Texten, Kunstwerken und Installationen die beiden Kirchenorte und laden dazu ein, dem Wirken des Heiligen Geistes nachzuspüren.

„Heilig Abend ist jetzt jeden 24.“ – mit diesem Titel bietet der Pfarrverband Hilpoltstein ein sogenanntes „Weihnachtsabo“ an. Jeden Monat, immer am 24. findet ein besonderer Gottesdienst an einem anderen Ort statt. „Menschen anders erreichen, andere Menschen erreichen, die sonst nur an Weihnachten den Gottesdienst besuchen“ ist das Ziel des Projektes.

„So schwierig diese Ausnahmezeit der Pandemie für uns alle ist, sie ist auch eine Chance für die Entwicklung neuer Wege in der Kirche“, sagt Thomas Schrollinger vom Fachbereich Konzeption und Innovation im Bistum Eichstätt. Er hoffe, dass die vielfältigen und kreativen Projekte, die in den vergangenen Wochen auf die Beine gestellt wurden, kein Strohfeuer sein werden. „Viele bislang ungewohnte Wege und Möglichkeiten in der Seelsorge werden derzeit ganz neu entdeckt. Diese Pionierarbeit ist spannend und wird mit dem Bistumsfonds bewusst unterstützt“, so Schrollinger.

Die Diözese Eichstätt hat den Innovationsfonds für die Pastoral Mitte 2019 eingerichtet. Insgesamt konnten bisher 29 Projekte mit einem Gesamtvolumen von rund 100.000 Euro gefördert werden. Informationen zur Vergabeordnung sowie das Antragsformular sind unter www.bistum-eichstaett.de/innovationsfonds abrufbar. Kontakt und Beratung für Antragsteller gibt es im Fachbereich Konzeption und Innovation des Bischöflichen Ordinariat Eichstätt, Tel. (08421) 50-615, E-Mail: konzeption(at)bistum-eichstaett(dot)de.

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