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04.11.2020

Diözese Eichstätt fördert 27 weltkirchliche Projekte

Solidarität und Unterstützung für Flüchtlingsfamilien – dafür steht das Projekt Tushirikiane in Nairobi, Kenia. pde-Foto: Jörg Böthling/missio München

Eichstätt. (pde) – Mit 250.600 Euro unterstützt die Diözese Eichstätt noch in diesem Jahr weitere 27 kirchliche und soziale Projekte in verschiedenen Ländern. Das hat der Vergabeausschuss für weltkirchliche Projekte unter der Leitung von Generalvikar Pater Michael Huber bei seiner Herbstsitzung entschieden.

Bereits im Frühjahr waren rund 180.000 Euro aus Kirchensteuermitteln bewilligt worden, um Maßnahmen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie in Asien und Afrika zu fördern.

In den vergangenen Monaten hat das Referat Weltkirche insgesamt 72 Förderanträge geprüft. Von den 27 Projekten, die nun unterstützt werden, sind neun aus dem Bereich Bildung, 13 betreffen Baumaßnahmen und fünf stehen in Verbindung mit Sozialprogrammen.

Erstmals gefördert wird ein Projekt für die Begleitung von Flüchtlingsfamilien in Kenia, das in Zusammenarbeit mit dem päpstlichen Hilfswerk missio München umgesetzt wird. Laut Flüchtlingskommissariat der Vereinten Nationen leben rund 480.000 Flüchtlinge in Kenia, viele von ihnen stammen aus der Region der Großen Seen (Burundi, Kongo und Ruanda). Um sie kümmert sich die Organisation Tushirikiane Afrika, die den Flüchtlingen Nahrung, Kleidung, Medikamente, Mietzuschüsse und finanzielle Unterstützung für den Schulbesuch ihrer Kinder zur Verfügung stellt.

Zusammen mit anderen deutschen Bistümern wird unter der Federführung von Adveniat, dem bischöflichen Hilfswerk für Lateinamerika, der Bau eines zentralen Priesterseminars in Haiti mit 10.000 Euro anteilig finanziert. Die Gebäude des Seminars, die sich an zwei Standorten befanden, wurden beim Erdbeben 2010 zerstört. Seitdem sind die Seminaristen in provisorischen Räumen untergebracht. Das neue Haus soll Platz für 282 Priesteramtsanwärter bieten.

In der Ukraine unterstützt das Bistum Eichstätt neun Projekte mit einem Gesamtbetrag von 54.600 Euro. Dazu gehören die Aktivitäten der Jugendkommission und des Seelsorgedienstes in Kiew sowie die Ausbildung von 30 ehrenamtlichen Katechisten in Lemberg und die Renovierung eines Jugendzentrums.

An der Katholischen Universität von Mosambik erhält die Medizinische Fakultät einen Zuschuss in Höhe von 11.000 Euro für die Anschaffung von Schulungsmaterial. Damit soll die Ausbildung von Ärzten und Krankenschwestern verbessert werden. Von 2010 bis jetzt hat die Diözese Eichstätt bereits 82.000 Euro für den Aufbau der Fakultät bereitgestellt. Allein im vergangenen Jahr haben über 300 junge Menschen begonnen, sich dort für ihren beruflichen Einsatz im Gesundheitswesen vorzubereiten.

In Tansania wird durch den Bau eines Wohnheims für Ärzte und Krankenschwestern eine dauerhafte Absicherung der medizinischen Versorgung angestrebt. Das Eichstätter Partnerbistum Leitmeritz in Tschechien erhält 30.000 Euro für die Renovierung von zwei Kirchen in Arnsdorf und Wernstadt.

Außerdem wurde die Verlängerung von jeweils drei Stipendien im Collegium Willibaldinum und im Collegium Orientale Eichstätt bewilligt. Finanziert wird auch ein Sonderstipendium des Albertus Magnus Programms am Institut für Weltkirche und Mission (IWM), einem wissenschaftlichen Institut der Deutschen Bischofskonferenz an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt. Alle sieben Stipendiaten absolvieren ihr Theologiestudium an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt.

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